Kreta-Geschichten – …also sprach ZARATHUSTRA…

Von Apostolis Babalitis

„…also sprach Zarathustra …

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…ich weiß es nicht, wer wo was sprach, indes steht fest, dass die Seele sehr wohl entgleiten kann. Und das, liebe Mitmenschen, nicht nur in hektischen Zeiten. Wenn man das Maßband des Lebens auf dem Tisch ausbreitet und die Zentimeter des bereits abgemessenen Bereiches sich vor Augen hält, kann dann auch die Seele mit dem Kantholz sich an Dir rächen.

JA …liebe Freunde der kretischen Sonne. So geschah es, als ich meinen alten (nunmehr sehr glücklich verheirateten Freund , und ich gönn´ es ihm so sehr) Jörg auf Kreta besuchte und zu Zeiten, in denen er arbeitete (ja, das tut er in der Tat) ich die Inselbewohner in einer stillen Stunde mir etwas genauer anschaute.

Zwei alte kauzige Griechen, vielleicht waren sie zusammen mehr als 150 Jahre alt, aber vielleicht auch weniger. Das sollte die beiden jedoch nicht daran hindern, das weitaus schönere Geschöpf auf Erden zu verachten.

 

So stolzierte eine göttliche Schönheit an diesen beiden kauzigen verknöcherten Greisen entlang und jeder wusste, das sie in diesem Augenblick einen ihrer unzähligen Catwalks ablieferte.

Nun ja, zugegebenerweise … auch ich muss gestehen, die nahezu transparente Bekleidung dieses Geschöpfes , hat das Ihrige dazu beigetragen, um sich von allem anderen ablenken zu lassen.

 

Ich musste meine intellektuelle Zeitschrift beiseite legen, diese beiden kauzigen, mit ihren mehreren hundert charakteristischen Furchen im Gesicht versehenen Greise stellten ebenso ihren Mokkakaffee auf den Tisch, und …..so manch anderer hat auch alles andere stehen lassen um….ja, um sich genügend Zeit zu nehmen, dieser hinreissend attraktiven Sünde hinterherzuschauen.

An dieser Stelle sagte dann einer der beiden Greise : ,,Ach Du mein allmächtiger Gott….. jetzt, wo das Meer sich in einen Joghurt mit Honig verwandelt hat, … hat man uns die Löffel weggenommen.”

Ich schmunzelte tief in mich hinein und versuchte es zu verbergen, dass ich den beiden lustigen Greisen heimlich so klar zuhören konnte, und genoss mit der einhergehenden, ungemein wohltuenden Meeresbrise diesen amüsanten und herzerfrischenden Augenblick.

Ja, Du mein allmächtiger Gott, wie dankbar bin ich, dass ich noch was „auszulöffeln” habe.

Einen löffelnden Gruss aus Ratingen sendet Euch Apostolos Babalitis, und schaut zu, dass Euer Joghurt nicht das Verfalldatum verliert !!!“

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