Aus dem Kochstudio: Rote-Beete-Pesto.

Endlich! Der Sommer ist da und das schlägt sich natürlich auch im Speiseplan nieder. Von den winterlichen „Stifados“ und sonstigen Eintopfgerichten geht man doch eher auf leichte Speisen wie Salate, Gemüse und Gegrilltes über.

Gestern bekamen wir von unserer lieben Freundin Annette einen tollen Tipp: Rote-Beete-Pesto. Und das Beste daran: das Rezept kam gleich mit dazu. Und da man ja gerne teilt, teilen wir das auch hier mit Euch. Aber erst mal ein kleiner Exkurs zur roten Knolle:

Rote Beete sind ein normaler Bestandteil der Ernährung und hier auf der Insel und das ganze Jahr über sowohl im Supermarkt, wie auch auf dem Wochenmarkt günstig zu bekommen. Auf Griechisch heißen die Knollen „Pantzaria“ (παντζάρια).

Manche mögen Rote Beete aufgrund des erdigen Geschmacks nicht, andere mögen das gesunde Gemüse genau deshalb. Und der Verzehr ist aus mehreren Gründen für den Körper sehr gut. Der rote Farbstoff in der Roten Beete ist ein sekundärer Pflanzenstoff aus der Gruppe der Polyphenole. Diese stärken die Abwehrkräfte und die Zellen, sie wirken gegen Infektionen und Entzündungen. Rote Beete sind gute Lieferanten von Eisen und Folsäure, die für die Blutbildung unentbehrlich sind. Britische Forscher haben in einer Studie nachgewiesen, dass Rote Beete sehr gut gegen hohen Blutdruck wirkt, denn das in dem Gemüse enthaltene Nitrat wird im Mund zu Nitrit umgewandelt. Sobald dieses in den Blutkreislauf gelangt wirkt es blutdrucksenkend.

Viele gute Gründe, sich dieser Wunderknolle auch mal in Pesto-Form anzunehmen!

Rote Beete Pesto Uta Wagner
Dank an Uta Wagner für das Foto!

Dafür braucht man folgende Zutaten (oder jeweils ein vielfaches mehr, je nach Anzahl der „Mitesser“):

  • 500 g Rote Beete Knollen
  • 50 g geröstete Pistazien
  • 50 g Pinienkerne
  • 3 Knoblauchzehen
  • einige Blätter frischen Basilikum
  • 60 g fein geraspelten Parmesan
  • den frischen Saft einer Zitrone
  • 5 Eßl. gutes Olivenöl
  • 1 Prise Zucker
  • nach Bedarf frisch gemahlenes Meersalz
  • nach Bedarf frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer

Und nun schreiten wir zur einfachen Zubereitung:

Die Rote Beete Knollen mit einer Bürste abschrubben und mit Schale ca. 20 min. gar kochen, so bleiben die Vitamine erhalten. Abkühlen lassen, schälen und würfeln (Achtung: dabei idealerweise Handschuhe und Schürze tragen, denn die Flecken gehen kaum noch von den Fingern und Klamotten weg!).

Während der Kochzeit der Knollen den Knoblauch schälen und danach mit den Pistazien, den Pinienkernen, den Basilikumblättern und der Roten Bete gut pürierten. Das entstandene Rote-Bete-Mus in eine große Schüssel füllen und zunächst vorsichtig Olivenöl, Zitronensaft, Salz, Zucker und Pfeffer mit dem Löffel unterrühren. (Achtung: Das Olivenöl darf nicht mit püriert werden, sonst wird es bitter!). Den fein geraspelten Parmesan unterheben, das ganze mind. 30 Minuten durchziehen lassen und ggf. nochmals mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.

Dieses Pesto passt ganz wunderbar zu frischem Weißbrot, einfach als Dip auf dem Tisch, zu Pasta und auch zu gegrilltem Fleisch (Anm. der Scheff-Red.: Fleisch ohne Pesto tut`s auch).

Radio Kreta wünscht guten Appetit – Kalí órexi (Καλή όρεξη)!


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Auch lecker: Rote Beete Kaltschale.