Bauwirtschaft – und Griechenland macht Fortschritte.

Hier ein wenig aus der Politik. Die Realität folgt weiter unten.

Das berichtete das Westfalen-Blatt:

Bielefeld (ots) – Aufatmen kann Griechenland zwar noch nicht. Aber wer sich an die hitzigen Debatten des vergangenen Sommers zurückerinnert, darf die Ruhe um Hellas in diesem Jahr durchaus als positives Zeichen werten.

Die Reformrunde vom Mai sollte das letzte Opfer des griechischen Volkes sein – so hatte es Premier Alexis Tsipras versprochen. Ob die Mühen und Entbehrungen Früchte tragen, dürfte sich im September zeigen – wenn die Reformerfolge auf den Prüfstand kommen. Dennoch muss sich Griechenland darauf einstellen, dass die Durststrecke noch nicht ganz beendet ist. Und auch im kommenden Jahr bleibt zu hoffen, dass die Prognosen der Kommission, die 2,7 Prozent Wachstum vorhersehen, nicht zu übermütig waren.

Griechenland braucht dringend Investitionen. Dafür müssen aber auch endlich die altbekannten Stolpersteine aus dem Weg geräumt werden. Dass etwa der Verkauf der Hafenanlage in Piräus immer noch nicht besiegelt ist, obwohl seit langem ein chinesischer Investor wartet, ist ein fatales Zeichen für andere, die womöglich bereit wären, wieder Geld in Hellas anzulegen. Stattdessen brachte Tsipras ein Gesetz ins Parlament ein, das die zuvor vereinbarte Frist für Baugenehmigungen wieder aufhob.

Ein anderes Beispiel ist das von Fraport mehrfach bekundete Interesse, Regionalflughäfen in Griechenland aufzukaufen. Stattdessen überlegt das Kultusministerium, aus dem Athener Rollfeld Elliniko eine Ausgrabungsstätte zu machen. Ein von der Regierung unabhängiger Privatisierungsfonds soll diese Schritte eigentlich überwachen. Tatsächlich eingesetzt ist er bis heute noch immer nicht.

Ob auf diese Weise das Vertrauen in die griechische Wirtschaft wieder aufgebaut werden kann, scheint mehr als fraglich.

Und das berichten wir:

Hauseingang
Ein Haus auf der Sonneninsel Kreta.

Aus der Bauwirtschaft: Ein neues Haus im Süden Kretas. Perfekt gebaut. Wird allen Ansprüchen gerecht. Das kann man gut für teures Geld an „Ausländer“ vermieten (Originalton des Vermieters: „Ich will nur deutsches Mieter. Alle anderen zahlen ja eh nicht.“). Sogar ein Mietvertrag wird gemacht. Die Mietsumme im Vertrag auf 150€ reduziert – per Banküberweisung zu zahlen (man gönnt dem Finanzamt ja auch nichts. Kennen wir doch alle irgendwie.) Den mehrfachen „Rest“ gibt´s monatlich in bar.

Haus 06.06.2016
Hier geht es aufwärts.

Nach einem Jahr wird das Haus plötzlich aufgestockt. Lärm und Krach über Monate. Für den Mieter, wohlgemerkt – der Vermieter wohnt ja in Ruhe woanders. Das wundert sogar den Hund.

Haus erste Etage
Die Aussichten werden trüber.

Nun ist es außen fertig. Leider fehlt das Geld für den Innenausbau. Man kann ja nicht an alles denken. Auch dass der Mieter Miete im Voraus bezahlt, damit es überhaupt weitergeht, hat nicht geholfen. Und die Wassertanks auf dem Balkon? Auch nicht grade logisch, aber was solls.

Toilette aussen
Ein Hundeklo?

Jetzt einfach ’ne Matratze in den ersten Stock gelegt und der Einzug des Hauseigentümers ist vollbracht. Nun noch schnell die Toilette an die Außenwand unten (die billigste Lösung). Wenn der Mieter dann auf Toilette ist und sein Fenster öffnet, dann hat er draußen gleich notdürftig einen Nachbarn. Gemeinsam geht eben alles besser. Wenn das dem Mieter nicht passt, dann soll er eben ausziehen. So investieren deutsche Mieter in die griechische Bauwirtschaft. Mit dieser Wirtschaft ist kein Staat zu machen.

Haus Baumaterial
3.000qm Grundstück und Baumaterial direkt vor’m Haus?

Statt Meeresblick endlich mal Blick auf gutes Baumaterial. Mobbing gibt es auch in Griechenland.

Odysseas 1
Schöner Wohnen im ersten Stock.
Odysseas 2
Die Schlafecke.
Odysseas 4
Auf dem Nachttisch der Backofen.

Ökologisch Wohnen? Ohne Wasser und Strom.

Wie die Geschichte weitergeht? Findet ihr HIER. Wir sind ja hautnah dabei.

Schöner Wohnen auf Kreta.


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Mehr Info: Das griechische Mietrecht.

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