Das sagt uns die Zeit – Griechenland braucht unsere Solidarität


Das sagt uns Die Zeit: „Lasst die Griechen in Ruhe!“

Im Süden Europas, nicht nur in Griechenland, herrscht eine bedrohliche Stimmung, die sich vor allem gegen Deutschland wendet. Fast 70 Jahre nach dem Kriegsende wird Deutschland wieder als feindliche Macht wahrgenommen. Es gibt schon Stimmen, die nach radikalen Schritten rufen gegen die Fremdbestimmung aus Brüssel und Berlin.

Wer wollte es den in Elend gedrückten Menschen verdenken! Sollen sie weiter zusehen, wie ihr bescheidenes Wohlstandsmodell den Bach runtergeht und ihre Politiker zu Befehlsempfängern werden? Nur damit die Banken und Spekulanten ihre Kredite, die sie zu saftigen Zinsen über Jahre bereitwillig den schwachen Ländern gewährt haben, nicht völlig abschreiben müssen.

Nein, das kann nicht das Europa sein, in dem wir leben möchten. Ein Europa, in dem Banken und Hedgefonds bestimmen, welche Länder überleben dürfen und welche nicht.

Griechenland braucht unsere Solidarität, einen kompletten Schuldenschnitt und ein Aufbauprogramm statt immer neuer Spar- und Hilfspakete. Damit das Land eine Chance bekommt, in zehn oder zwanzig Jahren wieder auf eigenen Füßen zu stehen und wieder ein gleichberechtigtes Mitglied der Union zu werden.

Mehr kosten würde ein solches europäisches Wachstumspaket wohl nicht. Aber es würde den Menschen in Griechenland und Europa wieder eine Perspektive geben. Darum lohnt es sich zu streiten. Nicht um einen Ausschluss Griechenlands aus der Euro-Zone und der europäischen Beistandsgemeinschaft. Wir brauchen Griechenland – als Exempel, dass sich Europa seiner selbst besinnt.

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3 Kommentare

  1. Zum Kommentar von Claudia: Ich kann weder für die NS-Verbrechen etwas, noch muss ich dankbar sein, für die Hilfe danach! Das war vor meiner Zeit und ich lebe im Heute und hier!
    Zu Griechenland:
    1. Griechenland exportiert billig etwa 60% des produzierten Olivenöles nach….Italien!
    Die cleveren Italiener füllen es um und exportieren es für ein Vielfaches in die ganze Welt. Die meißten Griechen machen tolle Sachen, haben aber weder die Clevernis, noch den Mut, alles weitere selbst (erfolgreich) zu übernehmen. Ich habe den eindruck, die Griechen denken eine Sache nie zuende!
    Kurz vor 1900 war Griechenland schon einmal Pleite, eigentlich aus dem gleichen Grund wie heute. Filz und Vetternwirtschaft und die Vermarktung bester Produkte aus der Hand gegeben (In jedem Geschichtsbuch nachzulesen)
    Zum Thema erneuerbare Energien: ich versuche dies seit einem Jahr. Auch auf Radio Kreta gibt es hierzu Berichte. Wäre der genze aufgeblähte Beamtenapparat nicht so dermaßen träge, würden die Griechen (in meinem Falle Kreter) schon richtig fett Kohle verdienen. Die EU-Gelder stehen in den Startlöchern.
    Die Griechen sollten sich aber bewußt sein, daß der Löwenanteil der derzeitigen Einnahmen aus dem Tourismus kommen. Jeder normal und logisch denkende Mensch wird mir zustimmen, daß die derzeitigen Streiks, Unruhen und Übergriffe diese Haupteinnahmequelle zum Versiegen bringen werden. Stellt Euch vor, ein einziger mit recht wütender Grieche (Er sollte auf SEINE Regierung wütend sein) verprügelt einen Ausländer, evtl. sogar einen Deutschen. Dieser stürzt unglücklich und kommt dabei ums Leben…..
    Könnt Ihr Euch die Schlagzeilen im Ausland ausmalen? Könnt Ihr ermessen, was das für die Touristen bedeutet, die ggf 2012 nach Griechenland reisen würden?
    Helfen gerne! Aber bitte auch helfen lassen!!

    Noch was: Jeder Tourist gibt in Griechenland durchschnittlich pro Tag 146,- € aus. In jedem anderen Urlaubsland ist es mehr! Sogar in der Türkei! Warum???
    Seid Ihr schon mal in einer griechischen Taverne gesessen und habt gegessen? Wie oft musstet Ihr den Kellner an den Tisch bitten, damit Ihr noch etwas zu Trinken bestellen könnt oder einen Nachtisch? Die Griechen sehen meist die leeren Gläser nicht!
    Die Griechen haben ein wunderbares Land, dort leben nette und liebe Menschen, die vieles mit Liebe gestalten. Jedoch diese Struktur finanziell zu Nutzen, das können die allermeisten Griechen nicht! Aber „hineinreden“ lassen wollen sie sich auch nicht!
    Mein Tipp: Lasst Griechenland sterben, damit die Griechen endlich wieder leben können, bevor es zu spät ist. Geschissen auf den Euro oder die EU- Mitgliedschaft.
    Schuldenschnitt?
    Ein Schuldenschnitt von 50% würde effektiv (weil ja weitere Zinsen wegfallen usw.) eine Entlastung Griechenlands von etwa 70% bedeuten. Die Zinszahlungen für die verbleibenden 30% Schulden könnte Griechenland aus heutiger Sicht nicht aufbringen. Deshalb macht alleine schon das Nachdenken darüber keinen Sinn.
    Ich selbst bin an Ostern wieder auf Kreta. Dann werde ich spüren, wie die Stimmung dort ist. Für mich sind die Kreter eh ein eigenes Volk und haben mit den üblichen Griechen wenig gemein.

  2. Hallo,
    meine Solidarität hat Griechenland und mich beschämt die Arrroganz mancher Deutscher,
    die wohl vergessen haben oder kein Geschichtswissen haben, wie sehr andere Völker uns nach den Verbrechen der Naionalsozialisten auf die Beine geholfen haben!
    Jetzt wo wir mal helfen können, sollen wir uns bemühen. Griechenland braucht Investitionen und Wirtschaftskraft, da hilft kein Sparen allein.
    Obwohl die Griechen auch Verantwortung für ihre schlampige Wirtschaft und die Korruption übernehmen und aufräumen müssen.
    Warum investiert man nicht in alternative Energien und baut die Solarkraft aus, ihr könntet nach Mitteleuropa Strom exportieren! Die Entscheidung dagegen der Bundesregierung solltet Ihr nicht hinnehmen! Eure Lebensmittelprodukte sind so lecker und gut und noch viel mehr Bio als hier, ihr solltet mehr nach Deutschland und in andere EU-Länder exportieren!
    Es gibt nix gutes außer man tut es!
    Viele Grüße aus Hamburg
    Claudia Wiebe

  3. Hallo
    wir haben die Befürchtung, daß man mit diesen harten Sparmaßnahmen aus Griechenland ein Billiglohnland machen will. Dann hätten die Konzerne die Genehmigung der EU die Menschen und die Natur in Griechenland auszubeuten.
    Hoffentlich kämpfen die Griechen um Ihre wunderbare Heimat.
    Liebe Grüße
    Maria und Gottfried

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