Die „Psistaria Kalligeris“ in Paleochora

Neulich hat sich die Radio Kreta Redaktion mal wieder eine abendliche Auszeit genommen und ist in´s Dörfchen gefahren – mal „das Ohr an´s Volk legen“, wie man das wohl so nennt.

Das frühabendliche Paleochora war noch geprägt von Gewusel auf der einen Seite, von entspanntem „chillen“ auf der anderen. Wir hielten es eher mit dem „chillen“…..

Nun sass man da so herum und so langsam machte sich der kleine oder auch größere Hunger breit und man verließ seinen Stand- bzw. Sitzort auf der Suche nach Essbarem. Also nach einem Etablissement, das ebensolches anbot.

Abends in Paleochora

In der Taverne

Man landete dann in der Taverne-Psistaria (also „Grillhouse“) „Kalligeris“ – eine derer, die auch im Winter geöffnet sind, wo man durch stabile Plastikplanen vor den Unbillen des kretischen Winters geschützt auch draussen sitzen und somit schön beim Essen auch noch das Leben auf der Straße beobachten kann. Ein idealer Platz also.

Und noch idealer erwies er sich, als der Scheff des Hauses uns das Tagesangebot herunterbetete. Außer allem „tis ores“ – also vor allem vom Grill – gab es eine Vielzahl von Gemüsen (Stamnagathi, Rote Beete, Horta, Vlita etc.) und Salaten, Stifado und Tsigariasto und – und dafür entschieden sich alle: Bakaliaros!!! Also Fisch. Stockfisch.

Lecker Fisch

Dieser Bakalarios wurde einfach mit gemischtem Rohkostsalat (Weißkraut, Rotkraut, Karotten und Zwiebeln) serviert, pro Person drei leicht panierte und wundervoll gebratene, saftige Stücke – ein echter Genuss!

Bakaliaros

Ob der einhelligen Entscheidung Aller für Fisch wäre Mitso natürlich rein kulinarisch etwas zu kurz gekommen, was die Scheffredakteuse allerdings durch eine kurzerhand nachbestellte Portion Hühnchen-Souvlaki „mit ohne alles“ zu vermeiden wusste.

Nach Absprache mit Mitsos und seiner ausdrücklichen Genehmigung machte besagte Scheffredakteuse auch einen auf „königlichen Vorkoster“ und schnappte sich ein Stückchen des wohl besten, leckersten und saftigsten Hühnchenfleischs vom Grill, das sie je gegessen hatte. Der Rest war dann für Mitsos, der sich die vom „Stiel“ befreiten Hühnerteile auf´s Leckerste schmecken ließ.

Ein rundum gelungener, leckerer, lustiger und sehr zufriedenstellender Abend, an dem wir uns vornahmen, diese von uns bisher leider nur sehr selten frequentierte Taverne ab jetzt doch öfter mal zu besuchen.

Und genau das wollten wir in der darauffolgenden Woche auch tun – wir lechzten quasi nach dem wundervollen Bakaliaros, waren aber durchaus auch zu anderen kulinarischen „Schandtaten“ bereit.

Also eines Abends wieder hin, „unseren“ Outdoor-Tisch besetzt und auf all das Gute gewartet, mit dem wir bald konfrontiert werden würden.

Vassilis Kallegeris
Vassilis mit Nachwuchs.

Kopfschmerz

Ziemlich zügig kam dann auch der Scheff wieder zu uns und auf unsere Frage „ti echeis simera?“ („was hast du heute?“ im Sinne von „was gibt´s denn heut zu essen?“) erhielten wir die lapidare Antwort: „Ponokefalo!“ – Kopfschmerzen!

Als wäre das nicht schon bedauernswert genug, hatte er leider auch keinen Bakaliaros… Dieses Manko machte er aber locker mit einer wundervollen Portion Gyros für den Scheffredakteur und Hühnchen vom Grill für die Redakteuse (und von beidem natürlich für Mitso!) wett.

Noch dazu ist das Preis-/Leistungsverhältnis im Kalligeris absolut fair – wir kommen sicher wieder. Nächstes mal dann mit einer Packung „Depon“ (das griechische Aspirin) in der Tasche…

Mehr Information über den wundervollen Bakaliaros gibt es hier.

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