Leider ohne Griechenland – wer fährt mit zur WM 2018?

Leider ohne Griechenland – wer fährt mit zur WM 2018?

Die griechische Fußball-Nationalmannschaft hat in den Playoff-Spielen gegen Kroatien das Nachsehen und verpasst nach der EM 2016 auch die WM in Russland. Durchgesetzt haben sich Mitte November auch die Schweizer, die gegen Nordirland aber bis zum Schluss bangen mussten. Nun ist die WM 2018 keine zwei Monate mehr entfernt und die Fußballfans weltweit fiebern dem Großereignis schon entgegen. Zeit also, die möglichen Kandidaten für das deutsche Team zu betrachten. Wer fährt sicher mit der deutschen Nationalmannschaft zur WM 2018?

WM 2018
Die WM 2018 in Russland steht vor der Tür und viele Fans sind bereits aus dem Häuschen. Bildquelle: Caromai – 662154460 / Shutterstock.com.

Leider findet die WM ohne Griechenland statt, weswegen viele griechische Fußballfans mit Deutschland mitfiebern werden. Dass die Mannschaft um Toni Kroos und Thomas Müller auch in diesem Sommer wieder den ganz großen Erfolg landen wird, liegt durchaus im Bereich des Möglichen. Zwar sind auch andere starke Teams Anwärter auf den Titel, wie beispielsweise Spanien, die in den letzten Jahren sehr starken Franzosen oder – wie immer im WM-Favoritenkreis dabei – Brasilien. Dennoch steht die deutsche Mannschaft in der Gruppe F vor lösbaren Aufgaben. Die Mannschaften der Gruppe F:

  • Deutschland
  • Schweden
  • Mexiko
  • Südkorea

Formcheck der deutschen Nationalspieler

Die deutschen Nationalspieler und potentielle Kandidaten sind aktuell in der Endphase der Saison unterwegs und sollten einen exzellenten Fitnesstand aufweisen, sofern keine Verletzungen dieses verhindern. Einige Spieler sind immer noch dabei sich für einen Platz zu empfehlen, andere haben das Ticket schon sicher. Insgesamt darf Jogi Löw 23 Spieler nominieren. Aufgeteilt wird der Kader auf drei Torhüter und 20 Feldspieler. Zwölf Spieler können bereits davon ausgehen, an der WM in Russland teilnehmen zu dürfen. Der Rest muss sich in der Saisonschlussphase besonders anstrengen.

Torhüter:

  • Manuel Neuer:

Die etatmäßige Nummer eins des FC Bayern laboriert an den Nachwirkungen seines Mittelfußbruchs, ist aber auf einem guten Weg. Wann es wieder zu einem Einsatz ausreicht, ist allerdings noch unklar. Dennoch darf man nicht auf den besten Torhüter der Welt verzichten.

  • Marc-André ter Stegen:

Der gebürtige Gladbacher hat sich in Barcelona durchgesetzt und kommt in dieser Saison dank starker Leistungen auf 33 Ligaspiele (18-mal ohne Gegentor) und neun Champions-League-Einsätze (5). Er ist sicher dabei.

Um den dritten Platz Streiten sich Leno, Trapp und Ulreich. Ulreich überzeugte zuletzt am meisten, da er den verletzten Neuer regelmäßig sehr gut vertritt. Kevin Trapp hingegen ist bei PSG nur Ersatz und Leno spielt diese Saison unauffällig.

Abwehr:

  • Joshua Kimmich:

Auf der rechten Verteidiger-Position führt kein Weg an Kimmich vorbei. Der 23-Jährige gehört bei Bayern auch zum Stammpersonal und kommt in dieser Bundesliga-Saison bereits auf 13 Vorlagen. Schon bei der EM 2016 überzeugte Kimmich, jetzt ist er noch reifer.

  • Jonas Hector:

Der (Noch-)Kölner ist mangels Alternativen auf der linken Verteidigerposition und seiner Vielseitigkeit auch bei der WM dabei.

  • Mats Hummels:

Streitet sich mit Boateng um den Titel bester deutscher Innenverteidiger.

  • Jerome Boateng:

Genau wie Hummels, sackstark! Beide gehören zu den besten Innenverteidigern Europas.

In der Abwehr streiten sich zahlreiche Kandidaten um die verbleibenden Plätze. Im Blickpunkt stehen die Verteidiger Rüdiger, Süle, Plattenhardt, Höwedes, Ginter und Mustafi.

Mittelfeld:

  • Toni Kroos:

Kroos ist der Chef im Mittelfeld von Real Madrid. Er wird von einigen Experten immer wieder als bester Mittelfeldspieler der Welt bezeichnet.

  • Sami Khedira:

Eine feste Größe bei Juventus Turin und in der deutschen Nationalmannschaft.

  • Ilkay Gündogan:

Verpasste das letzte große Turnier aufgrund einer schweren Verletzung. Nun ist der Ex-Dortmunder aber fit und zeigt bei Manchester City gute Leistungen, die ihm die Teilnahme sichern.

  • Mesut Özil:

89 Länderspiele hat Özil bereits absolviert. Bei seiner dritten WM-Teilnahme in Russland werden noch einige Partien hinzukommen.

  • Thomas Müller:

Der Publikumsliebling des FC Bayern ist auch in der Nationalmannschaft unumstritten. Nicht nur seine Tore, auch sein Positionsspiel und die Müller-typischen Aktionen sind für die Nationalmannschaft unverzichtbar.

Neben den englischen Legionären Sané und Can dürfen sich auch Draxler, Reus und Götze Hoffnungen auf eine WM-Teilnahme machen. Auch Weigl, Brandt, Gnabry oder Stindl könnten noch auf den WM-Zug aufspringen.

Angriff

  • Timo Werner:

In fast allen seiner erst 12 Länderspiele (7 Tore) konnte Werner überzeugen. Gesetzt ist er im Sturm zwar nicht, sein WM-Ticket hat er aber sicher.

  • Sandro Wagner:

Nach seiner Rückkehr zum FC Bayern drehte der Stürmer auf, 11 Tore in 21 Spielen sind die Folge. Auch in seinem ersten Jahr in der Nationalelf waren die Leistungen überzeugend, 5 Tore in 8 Spielen.

Im Sturm könnte ebenfalls der zuletzt starke Volland ein Thema für Russland sein. Als klassischer Mittelstürmer hat Mario Gomez ebenfalls noch Chancen auf eine Nominierung. Der vorläufige Kader wird von Löw am 15. Mai bekanntgegeben. Am 4. Juni muss der endgültige Kader stehen. Es bleibt also nicht mehr viel Zeit, den Bundestrainer zu überzeugen.