Tagebuch CamminaCreta – Tag 17 – die Befreiung Kretas!

Von Gerakari nach Koxare

Zitat des Tages:
Atmen sie tief, sie brauchen einen langen Atem.

Foto des Tages: Die Befreiung Kretas?

Match of the Day: Michalis, Agia Panagia

Heute bin ich ein bisschen „böse“. Doch dazu später mehr. Ich bringe meinen Körper zur Ruhe. Wir reden über den Krieg und was die Deutschen hier angerichtet haben. Im Kafenio hängt eine deutsche Flagge. Der Krieg mit den Deutschen ist vorbei. Er war nur kurz. Der Krieg mit den Türken war lang und die Wut der Kreter auf die Türken ist überall zu spüren.

Wir starten jetzt die schwerste Phase unseres Weges. Dornige Wege, keine Beschilderung. Schwere Landschaft. Ich möchte die Wandervereine Rethymnos aufrufen, hier zu verbessern und endlich für die Natur zu arbeiten.

Doch lasst mich zu meinem Hauptthema heute kommen. Kreta ist immer noch besetzt. Millionen Besetzer überall. Plastikflaschen und Kunststoff-Tassen. Müll, wohin man sieht. Gibt es jemanden, der damit Schluß machen kann? Der die Besetzer von der Insel fegt? Die Kreter müssen es tun. Niemand anders. Sie müssen sich von Ihrem eigenen Müll befreien. Sonst brauchen sie nicht mehr auf Tourismus hoffen.

Die Begegnung des Tages, ein Moment der Güte, ein älterer Mann. Michalis begleitete mich nach Koxare zur Kapelle Agia Panagia. Er gibt mir sogar zwei Mandarinen, danke!

Stelios musste heut vormittag weg, Er kommt in drei Tagen wieder. Ich bin allein in der Landschaft.

Ah, endlich auch heute noch viele Tonnen-Hunde!

Wird sich nie etwas ändern?

Camminattori heute: Luca und Stelios

Technische Anmerkungen:

Weglänge: 26 km
Höhenunterschied: 600 bergauf, bergab 600
Schwierigkeitsgrad: schwierig, kaum markiert
Stärken: sehr schöne Landschaft auf Mavro Mouri.

CamminaCreta – das Tagebuch