Tourismuswachstum durch Saisonverlängerung und verbesserte Infrastruktur.

Der TUI-Chef Friedrich Joussen – und das ist ja einer, der es wissen muss – sagt, dass eine verlängerte Saison und eine verbesserte Infrastruktur der Schlüssel zum griechischen Tourismuswachstum sind. Dies sagt der CEO der TUI Group gegenüber der griechischen Tageszeitung „Ta Nea“ und fügt hinzu, dass rechtliche Unsicherheiten, z.B. durch Streiks zu großen Verlusten führen kann.

Die in Hannover ansässige TUI-Gruppe ist der größte in Griechenland tätige Reiseveranstalter, der dieses Jahr zusätzlich und vermehrt in Kreuzfahrtreisen sowie in ein Pilot-Projekt für nachhaltigen Tourismus auf der Insel Kreta investiert (wir berichteten bereits über das vielfältige Futouris-Projekt). Joussen weist allerdings auch nachdrücklich darauf hin, dass trotz oder gerade wegen der steigenden Besucherzahlen der letzten zwei Jahre in Griechenland weiterhin die Dienstleistungen verbessert und negative Entwicklungen in Schach gehalten werden müssen.

„Ich glaube, es ist wichtig, dass nun während des Aufwärtstrends im griechischen Tourismus keine Maßnahmen erfolgen, die diese Entwicklung behindern oder vereiteln, sagt Joussen und bezieht sich auf eine Erhöhung der Mehrwertsteuer und eine geplante Nachtflugabgabe. „Ich frage mich, ob es wirklich sinnvoll ist, solche Maßnahmen zu ergreifen. Im Gegenteil, ich glaube, es ist wichtiger, eine verbesserte Infrastruktur zu schaffen, z.B. an den Flughäfen…“, fügte er hinzu.

Joussen wies darauf hin, dass das Land – unabhängig von den soziopolitischen Faktoren, die die Tourismusströme nach Griechenland verlagert haben – aufgrund seines „hervorragenden menschlichen Potenzials“, des Meeres, der Sonne, der teilweise noch unberührten Natur und der Infrastruktur sowie seiner Originalität und seiner Lebensart ein sehr attraktives Ziel ist und bleibt und seine Gäste mit offenen Armen empfängt.

„Kali parea“ mit griechischen Freunden.

Laut Joussen sollte sich die griechische Tourismusstrategie darauf konzentrieren, das aktuelle Interesse am westlichen Mittelmeerraum umzukehren und die (politische und soziale) Gesamtunsicherheit der das Land umgebenden Region zu nutzen, doch sollte Griechenland auch langfristig ein attraktives Ziel bleiben, indem es zunehmend exzellente Dienstleistungen anbietet und neue Besucher anzieht.

In einer abschließenden Erklärung sagte Joussen, daß TUI in zusätzliche Flüge zu den griechischen Destinationen investiert, seine Hotelaktivität erweitert und die Kreuzfahrtangebote um 20 Prozent gegenüber dem letzten Jahr erhöht. Das Unternehmen hat auf Kreta auch ein Pilotprogramm mit einem Netzwerk von Hotels und landwirtschaftlichen Betrieben, Landwirten, Weinproduzenten und Olivenbauern organisiert, mit dem Ziel, den Tourismus mit der lokalen landwirtschaftlichen Produktion zu verbinden und zu einem Modell des nachhaltigen Tourismus zu werden.

Quelle: News.gtp.gr

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