11 Fragen an… Sven Bremecker.

1.Wenn du nur 5 Worte hast, um dich selbst zu beschreiben. Was würdest du sagen?

Antwort: 1.Ich, 2.Liebe, 3.Die, 4. Insel. 5.Kreta 😉 Oder ich würde sagen: Offenherzig, sozial, kommunikativ, naturverbunden, kreativ.

2. Wann, warum und wie hast du Kreta für dich/Euch entdeckt?

Antwort: Das erste Mal kam ich mit einem jugendlichen Schulverweigerer im April 2015 auf die Insel, um den E4 zwischen Chora Sfakion und Paleochora zu laufen. Und es war (auch dank meines alten Arbeitgebers) ein riesen Abenteuer, und für mich die große Liebe auf den ersten Blick!

Sven Bremecker.

3. Was schätzt du am Meisten am Urlaub hier?

Antwort: Mich während meiner Wanderungen auf dem E4 als Teil dieser unglaublich facettenreichen Natur empfinden zu dürfen. Dann natürlich die Gastfreundschaft der Einheimischen, und deren einmalig leckere Küche. Zu guter Letzt die tollen Menschen, die ich bisher auf meinen Kreta-Reisen kennenlernen durfte!

4. Was vermisst du am Meisten im Vergleich zum Leben in Deutschland/Österreich/der Schweiz oder anderswo (wenn überhaupt…)?

Antwort: Im Vergleich garnichts, aber vermissen tue ich meine beiden Kinder Ella (6) & Bo (4), die allmählich anfangen zu protestieren, da sie die Insel bisher nur aus meinen Erzählungen, und einem sehr schönen Fotobuch von der ersten Tour 2015 her kennen. 

5. Wie nimmst du als „Xenos“ – als Fremder und Gast – die Menschen hier wahr?

Antwort: Wie bei Frage 3. bereits erwähnt, als äußerst Gastfreundlich! So war ein sehr prägendes Beispiel hierfür, dass ich in einem Jahr meine nigelnagelneue Sony-RX100 Kamera am Busbahnhof in Chania liegengelassen hatte, und bereits im Bus Richtung Kissamos saß. Als ich ca. 1 Stunde später dort wieder ankam, wussten die Angestellten des Kiosks & der tollen Bäckerei direkt Bescheid. Ein „Blonder Engel“ übergab mir ganz selbstverständlich meine Kamera, und wünschte mir weiterhin einen tollen Urlaub!

6.Womit sind deine Tage hier ausgefüllt, was treibt dich um?

Antwort: In der Regel mit Wandern. Dieses Jahr ging das wegen Fußschmerzen nicht, und dank Bob (Hi Bob!) vom „Camping Agia Roumeli, durfte ich dieses Jahr die Küste um Agia Roumeli per Seekajak erkunden. Ansonsten natürlich mit fotografieren. Außerdem sammele ich gerne Treibholz und schöne Steine, aus den ich bei aufkommender Langeweile auch gerne mal etwas bastele. Nicht zu vergessen: Essen!

Sven fotografiert und wandert gern auf Kreta. Darüber gibt es hier in Kürze mehr.

7.Welches ist dein Lieblingsstrand und deine Lieblingstaverne hier in der Gegend – und warum?

Anwort: Tolle Strände gibt es auf Kreta wie „Sand am Meer“ 😉 Ich bin froh dieses Jahr einen ganz besonderen auf Empfehlung (Hi Bob!) mit dem Kajak kennengelernt zu haben. Wer sich meine Fotogalerie ansieht ahnt vielleicht, welchen ich meine!? Ansonsten liebe ich den kleinen Strand „Marmara Beach“ am Fuße der Aradena-Schlucht, und die dort auf einem Felsen gelegene „Taverna Dialeskari“. Nette Leute, alles frisch, und das selbst gebackene Brot aus dem Steinofen ist der Hammer! Wenn ich in Agia Roumeli campiere, bin ich Stammgast bei „Rousios Taverna“ (alles BIO), und Stelios Taverna (Pachnes), der ein herrvorragendes Omelette zaubert, und ein superfreundlicher Gastgeber ist!

8.Wovon möchtest du, dass es sich in Paleochora/Kreta/Griechenland nie ändert?

Antwort: Dass der Tourismus im Südwesten der Insel so überschaubar bleibt, wie ich es bisher empfunden habe, und die Menschen der Insel weiterhin trotz all der Arbeit mit uns „Touris“, so offenherzig, und gastfreundlich bleiben.

9.Und was sollte sich hier unbedingt ändern?

Antwort: Ich würde mir für Flora und Fauna der Insel wünschen, dass auf den Tomatenplantagen in Zukunft weniger Spritzmittel eingesetzt würden. Die Auswirkungen zeigen sich weiter oben in den „Weissen Bergen“, durch einen fiesen Pilzbefall der Nadelbäume, der letztendlich zum Absterben dieser führt. Hier sollte mehr Bewusstsein geschaffen werden. Das Gleiche gilt meiner Meinung nach für für das Thema Müllenentsorgung.

Agios Pavlos. Foto Sven Bremecker.

10.Was wünschst du dir für die Zukunft Griechenlands im Allgemeinen und für Kreta im Besonderen?

Antwort: Dass die Insel sich trotz der europäischen Festlandspolitik, weiterhin als eigenständige Region mit all ihren Reichtümern verstehen darf, und die Einheimischen sich durch Beschlüsse, nicht die gute Laune vermiesen lassen!

11.Inwiefern hat die Corona-Pandemie im Allgemeinen dein Urlaubsverhalten geprägt?

Antwort: Corona hat meine Liebe zur Insel weiter intensiviert… Nachdem ich durch die anfänglichen Einreiseschwierigkeiten der Pandemie, zwei Jahre nicht auf die Insel konnte, ließ ich mich dieses Jahr, als die Sehnsucht zu groß wurde spontan impfen, und hatte nachfolgend einen meiner schönsten Kreta-Aufenthalte überhaupt!

2 Kommentare

  1. Hallo. Wir haben den Bericht gelesen und können nur zustimmen. Die Leute, das Licht, das Essen usw…. ! Nachdem lesen ist unser ˋ Heimweh´ noch größer. Wann ist endlich wieder Mai? Oder doch zu Ostern! (Griechische Ostern) . Grüße aus dem kalten dunklen Deutschland

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