13 Fragen…. an Wolfgang Lobenschuss.

Wir trafen Wolfgang und Familie neulich im Aris Hotel in Paleochora. Zeit für ein kleines Interview.

Wer bist du, woher kommst du?

Ich bin Wolfgang und wohne in Österreich in der Nähe von Wien.

Wann, warum und wie hast du Kreta für Dich/Euch entdeckt?

1996 durch Freunde, die uns in den Süden von Kreta, Nähe Ierapetra mitgenommen haben und wir haben uns sofort in die Insel verliebt.

Was ist dir als Erstes positiv und negativ hier aufgefallen?

Die offenherzige Art der Menschen, ihre Gastfreundschaft, das auch mit geringem Tempo Ziele erreicht werden können unter dem Motto Siga Siga. Es wird einem bewusst, mit wie wenig die Leute hier glücklich und zufrieden sein können.

Wie nimmst du die Menschen hier wahr?

Der damals sehr sorglose Umgang mit der Umwelt. Zum Beispiel nicht mehr benutzte und grösstenteils vom Wind zerstörte Plastikfolien der Gemüseplantagen, die überall in der Landschaft lagen. Sozusagen vom Winde verweht, sowie der Müll und ausgediente Fahrzeuge jeglicher Art am Straßenrand und in den Bergen.

Glücklich und zufrieden meist ohne erkennbaren Stress was entschleunigend wirkt im Gegensatz zu unserer Kultur. Das Leben spielt sich vor der Haustür ab und die Bewohner freuen sich in ihrer Sprache begrüßt zu werden.

Deine Aktivitäten hier auf der Insel? Oder was sollte man gesehen haben?

Sonne, Strand und Meer genießen, Ausflüge und Besichtigungen der „111 Orte auf Kreta“, die man gesehen haben muss“ (Buchtipp). Das Steindorf bei Kalives, El Grecco Museum in Fodele, Spinalonga (Lepra Insel), Knossos, Vai, Spili mit dem Löwen Brunnen und Bischofssitz, Preveli und das Kloster. Sind nur einige wenige von vielen.

Was schätzt du am Meisten an der Insel?

Die Schönheit, das Klima, die Ruhe abseits der Touristenhochburgen. Man findet immer noch unberührte Plätze wenn man auf die Suche geht. Nirgendwo auf anderen Inseln haben wir persönlich diese Herzlichkeit der Menschen so empfunden wie auf Kreta und wir haben schon viele griechische Inseln kennen gelernt. Bestimmt ist das individuell und viele empfinden das für eine andere Insel.

Dein Lieblingsstrand auf Kreta?

Evita Bucht in Bali und Sandy Beach in Paleochora.

Evita Beach, Bali, Crete.

Welche ist deine Lieblingstaverne hier auf Kreta?

Taverna Ligo Vouno, Ligo Thalassa in der Evita Bucht bei Antonis.

Welches ist dein griechisches Lieblingsgericht?

Takkos, Tzatziki, griechischer Salat und Lamb Chops.

Wovon möchtest du, dass es sich auf Kreta niemals ändert?

Sowie schon sooft geschrieben, die Gastfreundschaft und Herzlichkeit. Ruhige Plätze sollten erhalten bleiben.

Und was sollte sich hier unbedingt ändern?

Das Umweltbewusstsein speziell auch bei den Touristen ( vermutlich nicht zu ändern da Charaktersache jeder einzelnen Person), die Müllproblematik der Insel sowie die artgerechte Entsorgung der ausgedienten Fahrzeuge,Baugeräte, Waschmaschinen, Kühlschränke etc.

Was wünschst du dir für die Zukunft Griechenlands im Allgemeinen und für Kreta im Besonderen?

Für jedermann leistbare medizinische Versorgung auch in den Spitälern, ein funktionierendes Sozialsystem, bessere Unterstützung der Menschen, die es benötigen, adäquate Löhne.

Für Kreta speziell keine unvollständigen Bauruinen in der Natur, ein intaktes Ökosystem, mehr Shops (keine Supermärkte) die Kräuter und Naturprodukte anbieten in gewissen Regionen.

Vielen Dank für das Interview, Wolfgang. Und einen großen Dank auch von Maria und Elias für die tolle Sachspende.

Bis bald mal wieder auf Kreta.