„Finde den Fehler“:
Das Agia Triada Kloster auf Kreta ist ein heiliger Ort in luftiger Höhe. Dieses kulturelle Highlight der Insel bietet nicht nur einen faszinierenden Einblick in die Geschichte, sondern auch einen atemberaubenden Ausblick. Das konnte vor rund 40 Jahren auch schon der bekannteste Geheimagent der Welt feststellen. Im großen Finale von „In tödlicher Mission“ reiste Roger Moore alias James Bond nach Kreta in das Agia Triada Kloster.
Ein Agent machte das Kloster weltberühmt
Die populäre Kinofigur James Bond wurde vom britischen Autor Ian Flemming erdacht. Der Sohn eines Unterhausabgeordneten hatte schon eine schillernde Karriere hinter sich, bevor er sich dem Schreiben von Romanen zuwandte. Er war zuvor bereits Journalist, Wertpapierhändler und Geheimagent gewesen, als er im Jahr 1957 mit Casino Royale seinen ersten Bond-Roman veröffentlichte. Der enorme Erfolg der Bücher brachte in Folge den Produzenten Albert R. Broccoli auf den Plan, der die erste Verfilmung „Dr. No“ finanzierte und so James Bond zu einer der langlebigsten Franchise-Figuren der Filmgeschichte machte. Seither haben zahlreiche Darsteller und Locations der Film-Serie ihren Stempel aufgedrückt. James Bond überzeugte im Laufe der Jahrzehnte nicht nur durch seinen bis dato nie gesehenen Action-Szenen, sondern auch durch ungewöhnliche bis außergewöhnliche Schauplätze. Einer davon ist ohne Zweifel das Agia Triada Kloster auf Kreta. Dessen spektakuläre Lage auf einem Felsen gab dem Finale von „In tödlicher Mission“ erst den richtigen Kick. Diese sorgten dafür, dass das Kloster weltbekannt wurde.
550 Jahre Geschichte
Dabei waren die Mönche von Agia Triada zunächst alles andere als begeistert, als sich die Filmproduktion ausgerechnet ihr Refugium für die Dreharbeiten ausgesucht hatte. Doch James Bond erhielt seinen Willen und präsentierte der Welt einen Ort, wie man ihn nur selten zu Gesicht bekommt.
Das Kloster, das bereits im 15. Jahrhundert errichtet worden war, thront auf einem bizarren Felsen. Dieser wirkt, als wäre er von unbekannter Hand mitten in die Landschaft gesetzt worden. Von dort oben bietet sich Euch ein unglaublicher Blick auf das darunter liegende Tal und die Landschaft von Meteora. Der Felsen selbst ist gar nicht so groß, wie man auf den ersten Blick meinen könnte. Die Fläche, auf der sich das Kloster befindet, umfasst lediglich 6.000 m². Die Bauarbeiten von Agia Triada werden nach den Erkenntnissen der Forschung auf einen Zeitraum von 1458 bis 1476 datiert.
Wertvolle Kulturschätze
Der Name bedeutet so viel wie „Heilige Dreifaltigkeit“, als Gründervater gilt der Mönch Dometios. Er soll das Kloster rund um das Jahr 1438 begründet haben. Sicher ist das allerdings nicht, man geht davon aus, dass sich bereits zuvor kleinere Bauten auf dem Gelände befunden haben. Das wäre keine allzu große Überraschung, schließlich gab es ähnliche Gebäude auch auf anderen Felsen in Meteoria, das für seine Spitzberge berühmt ist. Aufgrund seiner exponierten Lage war der Zugang zu dem Kloster lange Zeit nur über Winden und Seilleitern möglich. Erst im Jahre 1925 konnte die erste Treppe errichtet werden.
Wenn Ihr den beschwerlichen Weg auf Euch nehmt, werdet Ihr über alle Maßen belohnt. In der Kirche des Agia Triada Klosters finden sich Fresken aus dem Jahr 1741. Darüber hinaus könnt Ihr dort zahlreiche gedruckte Evangelien mit einem prächtigen silbernen Deckel bestaunen. Eines davon stammt sogar aus Venedig. Das älteste Evangelium wird von Experten auf das Jahr 1539 datiert.
Unbedingt die Bekleidungsvorschriften beachten
Wenn Ihr Euch auf die Spuren von James Bond begeben möchtet, werdet Ihr einen unvergesslichen Ausflug erleben. Dazu sind allerdings einige Vorschriften zu beachten, die auch in anderen Klöstern auf Kreta Geltung haben. Arme und Schultern müssen unbedingt bedeckt sein. Damen sollten lange Röcke tragen, Männer lange Hosen. Grundsätzlich sind die Ruhetage in den Klöstern so organisiert, dass jedes einen anderen Tag dafür gewählt hat. Das bedeutet, dass Ihr sicher sein könnte, dass nie alle gleichzeitig geschlossen sind.
Das Agia Triada Kloster ist im Sommer täglich von 9:00 bis 17:00 Uhr geöffnet, Donnerstag ist Ruhetag. Im Winter kann man diese Sehenswürdigkeit täglich in der Zeit von 10:00 bis 16:00 Uhr besuchen, Donnerstag ist geschlossen. Der Eintrittspreis ist günstig und kostet lediglich drei Euro pro Person. Der Aufstieg ist heute allerdings nicht mehr so beschwerlich wie in der Vergangenheit. Ihr müsst nicht, wie ein James Bond den Felsen hochklettern. Das übernimmt eine Transport-Seilbahn aus Metall.
Klöster auf Kreta: Klerikale Kleinode.
Warum wurde mein Name veröffentlicht und mein Kommentar nicht gelöscht?
Könnt ihr bitte meinen Kommentar löschen. Ich habe damals das „Finde den Fehler“ nicht gelesen. Ich bin Kreta-Fan und sonst nichts!
So ein Quatsch! Der James Bond -Film wurde nicht auf Kreta, sondern beim Agia Triada-Kloster, welches zu den Meteora-Klöstern auf dem griechischen Festland gehört, gedreht. Diese Gegend sollte man mal gesehen haben (schon der Anblick, wenn man auf die Felsenlandschaft mit ihren Klöstern zufährt, ist atemberaubend).
Ich habe mich bei meinem ersten Aufenthalt 1978 in Kreta verliebt und fühle mich auf dieser schönen Insel wie zuhause. Meine Freunde in Kreta vermisse ich zur Zeit am meisten und hoffe, dass wir uns im September sehen können (nachdem der lange Juni-Urlaub ins Wasser fällt).