„Mitso’s Welt“ – Ich hab‘ jetzt ’n Mantra

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Ich hab Euch ja schon erzählt, was ich die letzten Wochen so für’n Stress habe, ne? Es ist echt verrückt, nach gerade mal anderthalb Tagen in Ferma, die nur knapp ausgereicht haben, um nach dem Rechten zu sehen, Hühner und Eier durchzuzählen und auf’m Berg aufzuräumen, ging es – zack – heute schon wieder zurück nach Matala.
Hier musste ich mich dann ja auch gleich umschauen, alles kontrollieren und die Kumpels wissen lassen, dass ich wieder da bin. Nicht zu vergessen natürlich meine aufreibenden Jobs als Matala-Müll-Manager und Hippie-Hund – meine Güte, ist das eine Rennerei!

Nun überlege ich ja schon seit längerem, dass ich mir irgendwas einfallen lassen muss, um auch mal zwischendurch „abzuschalten“ und meine gestressen Gedanken in angenehmere und wohligere Bahnen zu lenken.

Darüber nachzugrübeln hatte ich heute im Auto genügend Zeit und da fiel mir ein, dass ich neulich bei Frauchen das Buch „Eat Pray Love“ neben dem Bett gefunden habe, das lag aufgeschlagen herum und da hab ich die Nase mal reingesteckt. Da ging es um Leute in Indien, um Kloster und Mantra und so ’n Zeugs und alle in dem Buch waren ganz relaxt im Hier und Jetzt. Dem musste ich natürlich sofort auf den Grund gehen!

Hab dann mal bei Wikipedia rumgestöbert und folgendes gefunden:
„Das Mantra dient in der Meditation der Transformation des Meditierenden. Dadurch, dass ein Mantra einer bestimmten Geisteshaltung (bzw. einem Buddha) zugeordnet ist, wird dessen Rezitation zur Hervorbringung dieser Geisteshaltung genützt, und durch die Benennung (z. B. mittels der Keimsilben) wird die Aufmerksamkeit z. B. auf bestimmte Energiepositionen im Körper gelenkt.“

Aha! Hmmmm, ganz verstanden hab ich das zwar nicht, aber ich denke mal, die Kernaussage hab ich kapiert: man muss irgendwie eine bestimmte Silbe oder Silbenkombination immer wieder wiederholen und konzentriert sich dadurch direkt auf sich selbst und auf „bestimmte Energiepositionen“ in seinem Körper.
Ich hab das dann gleich mal ausprobiert: Augen zu und in mich reingehört – und ich hab‘ auch wirklich was gehört! Und zwar meinen Magen! Ganz deutlich.

Da ist mir spontan mein Mantra eingefallen: Kaaaa Leeee Wuuuu*.
Das brummele ich jetzt immer vor mich hin und, was soll ich sagen, es entführt mich direkt in die Welt der Träume, bin dann total tiefenentspannt. DAS nenn ich mal Stress-Abbau! Herrlich…

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Müsst Ihr unbedingt auch mal probieren. Aber nicht mit meinem Mantra, gell? Denkt Euch da mal schön was Eigenes aus!

In diesem Sinne – Kaaaaa Leeeee Wuuuuu
Euer Mitso

*Sanskrit für Kalbs-Leber-Wurst