Nikos erzählt…. Erofili, die Erste (Hiermit meine ich Teil 1).
Wenn man was erfahren möchte, schlägt man Wikipedia auf: „ …Facebook ermöglicht die Erstellung von privaten Profilen zur Darstellung der eigenen Person. Die Profile können durch Freundschaftsanfragen untereinander vernetzt werden. Seit seiner Veröffentlichung steht Facebook aufgrund mangelhafter Datenschutzpraktiken in der Kritik, insbesondere von europäischen Datenschützern und Sicherheitsexperten. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen in Deutschland riet 2010 davon ab, das Angebot zu nutzen“…..
Ok, was heißt das für uns?
Für mich heißt es, sorgfältig mit meinen Daten umzugehen und nicht jeden, der sich irgendwie als Freund anbietet, auch gleich anzunehmen. Meine Facebook-Freunde sind Menschen, die ich kenne bzw. Menschen, die ich nicht persönlich kenne aber schätze, weil sie mit ihrem Tun etwas bewirken. Somit habe ich in meiner Freundesliste mehrere Künstler, die ich nur vom Fernsehen oder YouTube kenne.
Folgendes ereignete sich in den letzten 24 Stunden:
Da das das letzte Quartal für meine Frau wie für mich sehr emotional und stressig war, sagten wir uns, lassen wir das das Jahr in aller Ruhe ausklingen und begrüßen das neue Jahr dort, wo man die Wiege der Demokratie vermutet, also am Fuße der Akropolis.
Nun, wir sitzen in Deutschland und Athen ist weit und niemand da den man fragen kann, wo man den Silvesterabend verbringt. Da wir letztes Jahr einen halben Vormittag und den ganzen Nachmittag des 31. Dezember in Thessaloniki ein Lokal suchten, dass noch für den Abend Reservierungen entgegennahm und wir erst beim elften oder zwölften Restaurant Glück hatten, wollten wir es für dieses Sylvester vorher geregelt wissen.
Die Sängerin Erofili
Und Facebook half in Form von Erofili. Erofili, die ich sehr gerne im zweiten Teil dieser Geschichte Euch vorstellen möchte, ist eine begnadete Sängerin, die wir aus verschiedenen griechischen Musiksendungen kannten. Erofili ist jedoch auch eine Facebook-Freundin, und als wir zufällig sahen, dass sie online ist, schrieben wir sie an.
- Hallo Erofili, hast Du am Silvesterabend einen Auftritt? Und kannst Du uns einen Tip geben, wir sind für vier Tage in Athen.
- Nein, am 31.12 nicht, aber einen Tip gebe ich euch sehr gerne. Es gibt da die Taverne Akrobatis in Metaxourgio. Freitags habe ich dort Auftritte. Die Küche ist sehr zu empfehlen und es gibt am Silvesterabend auch ein gutes Unterhaltungsprogramm.
- Hey, danke für den Tip.
- Habe ich doch gern gemacht, wenn Ihr wollt, kann ich nach dem Sylvester-Menü fragen und nach den Preisen. Wenn Ihr dann Interesse habt, kann ich auch einen Tisch reservieren.
Und tatsächlich, kaum eine halbe Stunde später erfuhren wir, was es zu essen gibt, was es kostet und die Empfehlung, um 22:00 Uhr vor Ort zu sein. Das Programm würde um 23:00 Uhr beginnen.
Wir bedankten uns bei Erofili und sie wünschte uns ein schönes Wochenende und viel Vorfreude auf unseren Trip nach Athen. Als meine Frau und ich uns verdutzt anschauten und uns wunderten, wie unkompliziert wir einen Platz in einer angesehenen Athener Taverne erhielten, sagten wir wie aus der Pistole geschossen: „Würde sich so auch z.B. Helene Fischer für zwei Wildfremde bemühen?“
Als ich Kosta diese Geschichte berichtete, meinte er nur: Lieber Gott, wir haben doch nur ein Leben. Danke, dass ich es als Grieche leben darf.
Als kleiner Vorgeschmack auf Teil 2 hier ein kleines Video.
Euer Niko