Hallo Ihr Lieben
Heute ein Fall für Mitso. Seine Kumpel brauchen Hilfe. Wer weiß einen Rat wie man helfen kann? Dieses Mail hat uns heute erreicht!
Ich bin morgen wahrscheinlich gegen 13 Uhr in Rethymnon, vielleicht habt Ihr ja Zeit. Ich will Euch mal erzählen, was ich heute entdeckt habe.
Das leerstehende Hotel in Prinos kennt ihr ja. Von dort hört man nun immer viel Hundegebell. Heute bin ich hingefahren, um zu sehen, was dort los ist. Nun, der angebliche Tierschutzverein von Rethymnon hat dort sämtliche streunende Hunde untergebracht. Ich war wirklich geschockt. In einem kleinen Raum mit einem kleinen Balkon waren 6 kleine Hunde untergebracht, im Nebenraum weitere 6 Hunde, im nächsten Raum 7 etwas größere Hunde und im Erdgeschoß hat man Hundegebell von großen Hunden gehört.
Da man wohl Angst hat, daß die großen Hunde ausbrechen, waren alle Fenster und Türen mit Holz verriegelt, das heißt, sie sind den ganzen Tag im Dunkeln. Die Hunde sind dort den ganzen Tag in den kleinen Räumen, haben keinen Auslauf …nichts. Sie werden zwar 1x täglich gefüttert, aber ob das reicht, weiß ich auch nicht.
Ich werde morgen etwas Hundefutter kaufen und dort hinstellen, vielleicht wollt ihr ja auch ein bißchen helfen. Eine Freundin, die neben dem Hotel wohnt, sagte mir, daß dort 50 Hunde untergebracht sind und jeden Tag werden neue Welpen vor die Tür gelegt.
Wenn sich nun ein Nachbar beschwert, wißt Ihr ja bestimmt, was das heißt….alle Hunde werden auf die Straße gesetzt.
Wir haben heute mal Hundefutter gekauft und mitgegeben, aber was wird weiter aus den Tieren? Ist das noch Tierschutz?
Hallo Kurti
Ich denke man darf nicht nur an Futter denken. Wo verrichten diese armen Kumpel ihre Notdurft, wenn sie nie rauskommen. Liegen sie bei 35 Grad im eigenen D…., ist das der Beginn von Tierschutz. Wenn die großen Hunde ohne Tageslicht eingesperrt sind, ist das lebenswert? Da frag ich mich schon, ist es besser als Straßenhund in Freiheit zu leben so lange es geht, oder ohne Tageslicht im eigenen Deck sein Leben fristen.
Ich hoffe, auf eine lebenswerte Lösung für Deine Kumpels
Maria
Hey Mitso,
eigentlich ist mir eher zum jaulen, wenn ich sowas schon wieder lesen muss. Da ich doch selber ein Straßenhund von Kreta bin, kann ich mir vorstellen, wie es den Kollegas das geht.
Ich hab das sofort meinen Mitarbeitern hier im Büro gezeigt und Gerd, mein Patenonkel hat mir versprochen, dass er da im September vorbeischaut und von uns hier Futter vorbei bringt. Du musst aber Deinen Dosenöffnern sagen, dass sie bitte dem Gerd sagen, wo das Hotel liegt, da er es nicht kennt und seine Nase auch nicht sooo gut funktioniert wie unsere, sonst könnte er sich ja hinschüffeln.
Wichtig ist aber auch, das der Mensch, der das Hundehotel „leitet“ nicht vorschnell verurteilt wird, es ist wenigstes schon mal einer, der versucht etwas zu unternehmen.
Ich hab bei Manoli damals gesehen, wie viel Arbeit das ist und wie viel Geld das kostet. Ich denke wir können daher hier gar nicht laut genug bellen, damit mehr Leute darauf aufmerksam werden und helfen.
Und kommt mir jetzt nicht wieder mit “ es gibt auch so viele Menschen die in Not sind“, jeder kann da helfen, wo es ihm am nötigsten erscheint und im besten Falle hilft er halt den Menschen und uns! wuff!!
Übrigens, das Foto ist aber eher „ein Fall für 2“, könnte auch von mir sein.
Viele Grüße
Kuschelkurt