Meine Güte, was Alexandros mir da noch so alles erzählt hat (und auch im SZ Magazin 05/2010 veröffentlich hat), da sträubt sich mir ja das komplette Fell; ich hoffe mal, die Krallen rollen sich nicht noch auf, das wird ja immer heiterer….
Ein weit verbreitetes System ist die Schwarzarbeit, die hier in Griechenland „STHN MAURH“ heißt.
Wie der Grieche im Allgemeinen und Alexandros im Besonderen darüber denkt, erfahrt Ihr hier – ich habe, wie immer, gründlich recherchiert, das Ohr gespitzt und an’s Volk gelegt:
„Warum soll man als griechischer Handwerker, Arzt, Bäcker oder Anwalt nicht schwarzarbeiten und damit die Mehrwert- und andere Steuern umgehen, wenn schon ein Minister das eigene Ministerium betrügt?
Vassilis Manginas, ehemaliger Minister für Beschäftigung und Soziales, ließ im Jahr 2008 auf dem Berg Hymettos südöstlich von Athen für sich und seine Familie eine prunkvolle Villa mit Pool errichten.
Das Problem: Der Minister hatte nur eine Genehmigung zum Bau eines Kiosks. Zudem ist der Bau von Wohnhäusern in der gesamten Region per Gesetz untersagt.
Und: Arbeitsminister Manginas heuerte nicht einmal einen mittelständischen griechischen Betrieb für die Bauarbeiten an, nein, er beschäftigte pakistanische Schwarzarbeiter. Gut, Manginas trat immerhin zurück, aber geschätzt gehen dem griechischen Staat so im Jahr mehr als dreißig Milliarden Euro Mehrwertsteuer verloren. Europäischer Spitzenwert.
Mehr als ein Drittel der griechischen Wirtschaft wird »sthn maυrh«, also schwarz, abgewickelt.
Quittungen? Bitte aufheben. Die haben Seltenheitswert.“
Na gut, ich als kleiner Hund weiß ja wenig von der Welt, aber wenn man davon ausgeht, dass die Herrchen, also in dem Falle der Staat, die Regierung, mit gutem Beispiel voran gehen und das Volk hinterher rennen soll, dann ist doch klar, wo der Hase in der Grütze liegt, oder? Die Leute gucken sich an, was ihre Herrchen so machen und machen’s dann nach.
Mach ich auch so. Naja, wenn ich grade mag… 😉
Und wenn Ihr wissen wollt, wo nach Alexandros‘ Meinung das eigentliche Problem – „TO PROBLHMA“ liegt, dann erfahrt Ihr das im Teil VII des „Highway to Hellas“ – ist dann auch schon fast der letzte!