Jetzt fängt ja wieder diese Adventszeit an, wo alle immer Kerzen anmachen und Frauchen ihre legendären Zimt-Ufos und ähnliches backt.
Ist ja alles nicht so mein Ding – bis wir neulich, es war Mitte November, vom Frauchen meines guten Collie-Kumpels „Rebell“ – Kostoula – eine Einladung zum Weihnachts-Barbecue bekommen haben.
Kostoula heißt eigentlich Konstantina Koulieri, ist ne ganz arg Nette und hat die Taverne „Christos“ hier in Paleochora – da war ich bezüglich des Barbecues schon mal ganz arg beruhigt.
Nur MEIN Frauchen war verwirrt und fragte, warum Kostoula denn Mitte November schon ein Weihnachtsbarbecue veranstaltete?
Die durchaus schlüssige Antwort lautete: „Naja, da ich am 15.12. für zweieinhalb Monate zu meiner Schwester nach Athen fahre, hab ich jetzt schon mal das ganze Haus weihnachtlich geschmückt und will das mit lieben Freunden ein bisschen feiern“.
Na – wenn DAS kein Grund ist!
Nun gut, wir liefen dann da Samstag nachmittags mit leckeren, selbstgebackenen Muffins dort ein und – WOW!!! Da hat es vielleicht geblitzt und geblinkert in der Wohnung – kein Zentimeter war ohne irgendein Weihnachts-Nippes-Figürchen oder irgendwelchen Glitter zugestellt.
AUCH nicht so mein Ding, aber um mich ging es ja auch gar nicht so (der Grill war noch nicht an…).
Herrchen und Frauchen saßen mit ein paar anderen (erst Deutsche und Engländer – die Griechen kamen natürlich später….) erst mal noch auf der Terrasse in der Sonne, ich tobte mit Rebell bis zur Erschöpfung (SEINER Erschöpfung, versteht sich…!) über das Riesengrundstück und dann liefen die Griechen auch ein und endlich – ENDLICH – wurde der Grill angeworfen.
Da es nach Sonnenuntergang auf der Terrasse echt ziemlich frisch wurde, standen nur die Grillmeister noch draussen und klauten sich schon mal die besten Stücke vom Grill (und alle Reste, Knorpel und Knochen für Rebell und mich – yummi!!!) – der Rest saß drinnen an der langen Tafel und schnabulierte sich erst mal durch die diversen Salate und Vorspeisen.
Ich blieb natürlich, wie immer in fremder Umgebung, erst mal ganz in der Nähe meiner Leute – ist ja auch nie zu meinem Schaden, also so kulinarisch und so….
Aber ich bin ja ein kleiner Hund, esse sowieso nur in Gesellschaft und auch überhaupt nicht viel – wenn ich satt bin, bin ich halt satt und da kann man mir sonstwas vor die Nase halten, will ich dann nicht!
Jetzt wollte ich ja ein Plätzchen in der Nähe meiner Leute, aber natürlich mit warmer Unterlage. Und da hab ich mich zu so ´nem beleuchteten Plastikmann gelegt, was irgendwie alle zum Lachen und Frauchen gleich zum Fotografieren gebracht hat.
Hab ich gar nicht so verstanden, aber egal: ich war satt, hatte meine Leute gut im Blick und warm war mir auch.
Ein rundum gelungener Nachmittag und Abend!
Und das Beste ist: für heute sind wir da wieder eingeladen – ich FREU mich schon und werd Frauchen sagen, sie soll dann auch mal Rebell fotografieren – ist nämlich echt ein guter Kumpel und hat ähnliche Kampfblödelarten drauf, wie ich…
Ich halte Euch auf dem Laufenden!
In weihnachtsbarbecuelicher Vorfreude
Euer Mitsos