Das Fastentagebuch

19,80

Was du hier siehst, ist ein Buch. Ein Tagebuch. Ein Fastentagebuch.

Und wie Tagebücher das so an sich haben, ist es ein sehr persönliches Buch, in dem ich meine 48 Tage währende Fastenzeit im Jahr 2018 festgehalten habe. Mit allen Hintergründen, Höhen, Tiefen, Erfolgserlebnissen und Versuchungen.

Preis: 19,80€.  Kleiner Tipp: Bei dem Kauf von mehreren Produkten bezahlst Du nur 1x Versandkosten. Und als Extra erhälst Du noch diesen schönen Kreta-Aufkleber dazu.

 

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Beschreibung

Wie kam es dazu?

Nun, ich lebte bereits gute 8 Jahre auf der Insel und da wir grundsätzlich an der Kultur, den Traditionen, Gepflogenheiten und „Riten“ unserer „Gastgeber“ – den Kretern – interessiert sind, mussten wir auch mal im Selbstversuch ran.

Ich habe mich dafür gerne „geopfert“, denn davon hatte ich schon so lange geredet – da musste ich jetzt mal ein bisschen „Butter bei die Fische“ geben.

Also ran an den Speck! Wobei – um allen Bedenken vorzugreifen: ich habe in den 48 Tagen meines griechisch-orthodoxen Fastens kein Gramm abgenommen, aber darum ging es ja auch nun mal gar nicht. Nur halt um das „Verkneifen“ einiger Dinge. 

Und das war manchmal schwer. Nicht immer, da meine Ernährungsgewohnheiten auch normalerweise fast fastenkompatibel sind. Aber halt nur fast……

Das 48 Tage währende griechisch-orthodoxe Fasten ist grundsätzlich bestimmt von folgenden Regeln:

  • keine Eier
  • keine Milchprodukte
  • kein Fleisch
  • kein Fisch mit Blut

Liest sich erst mal grausam, ist aber gar nicht so schlimm, denn erlaubt sind:

  • Süßigkeiten (wenn nicht Milchprodukte, logo…. – also Schoki und Buttercreme sind tabu!)
  • Meeresfrüchte (Garnelen, Oktopus, Muscheln & Co.)
  • Obst und (Wild-) Gemüse
  • Hülsenfrüchte (allen voran meine heißgeliebten Lupinen!)
  • Öl und Brot (letztere Beide leider nicht mehr in der hard-core Karwoche…. DAS war hart!)
  • Alkohol

Meine hauptsächlichen Einschränkungen bestanden im „Entzug“ von Eiern, Fleisch und vor allem Milchprodukten – dafür habe ich, sehr ungewöhnlich für mich, nach 1-2 Wochen einen schieren Heißhunger auf Süßkram entwickelt – daher auch meine Donut-Marmeladen-Frühstücke, wo ich doch eigentlich eher der Leberwurstfraktion zuzuordnen bin….

Fakt ist: Fasten macht etwas mit Dir. Und mit deinem Körper. Und deiner Selbstbeherrschung….

Vor allem, wenn man auch mal wieder bei Haris oder in einem anderen Kafenion sitzt und die leckersten „Mezedes“ kredenzt bekommt. Na gut, Tomaten und Gürkchen gehen immer, aber den Rest muss man sich halt meist verkneifen. Um so schlimmer, wenn ein es immer und überall mit jedem gutmeinender Wassilis einen abfüttern will. Auf meine Erwiderung „neee, Wassili, heute bitte kein Hühnchen, ich faste doch!“ kam dann nach 3 Tagen irgendwann mal die Erwiderung: „machst du das echt? Also jetzt bis Ostern?

Wie lange ist das denn dann noch?

“ Antwort: „Jetzt noch 45 Tage!“ Ein betroffenes Gesicht, ein nachdenkliches „sich-am-Kopf-kratzen“ und schon war Wassili wieder weg, hatte er doch noch Schnecken zu Hause. Und die sind absolut fastenkompatibel!

Vermutlich überflüssig zu sagen, dass ich seit 2017 fast keine Schnecken mehr gegessen habe, da ich in besagtem Jahr dermaßen damit abgefüttert wurde, dass es auch mir irgendwann mal genug war. Aber sehr sehr lieb gemeint und auch sehr lecker – aber halt nicht jeden Tag……

Eines meiner Fasten-Highlights sind und waren jedenfalls Kichererbsen mit Garnelen – auch diese fanden am Nachbartisch bei Haris anklang und wollten in der Küche bestellt werden. Gab es aber nicht auf der Tageskarte – nur bei uns. Dafür allerdings in so rauhen Mengen, dass auch für den Nachbartisch was drin war – so kommt man mal wieder mit Landsleuten ins Gespräch…..

Wie gesagt, es war eine sehr interessante und intensive Zeit und ich überlege mir durchaus, die vorösterliche Fastenzeit mal wieder durchzustehen. Nur vielleicht nicht gleich in diesem Jahr….

Das auf die Fastenzeit folgende Osterfest war im Jahr 2018 jedenfalls eines der ganz besonderen Sorte, denn die karsamstagnächtliche „Magiritsa“ – die Ostersuppe mit Innereien – und das Osterlamm am Sonntag waren nach den 48 Tagen der „Entbehrung“ eine echte Offenbarung und haben noch nie so gut geschmeckt, wie in diesem Fastenjahr!

Viel Spaß und Erfolg allen Nachahmern beim eventuellen Selbstversuch!

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