01.Oktober – Weltvegetariertag

Weltvegetariertag: Fleischlos glücklich

(np) – Heute ist Weltvegetariertag. Dieser wurde bereits 1977 eingeführt. Der Tag soll dazu aufrufen, weniger Fleisch zu essen und regelmäßige fleischlose Wochentage einzulegen.

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Weltvegetariertag am 1. Oktober

© AFP

 

Noch vor einigen Jahren wurde behauptet, dass die vegetarische Ernährungsweise ungesund ist. Mittlerweile ist erwiesen, dass eine vegetarische und ausgewogene Ernährung sogar das Risiko verschiedener Krankheiten senken kann. Laut einer Langzeitstudie des Deutschen Krebsforschungszentrum in Heilberg verringert sich die Sterberate bei einer vegetarischen Ernährungsweise bei Frauen um 30 Prozent und bei Männern sogar um 50 Prozent.

Zudem gibt es mittlerweile eine ganze Reihe an Alternativen, wie Tofu oder Soja. Männer essen einer Studie zufolge fast doppelt so viel Fleisch, wie Frauen. Im Durchschnitt isst jeder Deutsche 88,2 Klio Fleisch im Jahr. Zahlreiche Studien weisen daraufhin, dass ein hoher Verzehr von Fleisch das Risiko für Herzkrankheiten oder Schlaganfall signifikant ansteigen lässt.

Rund sechs Millionen Menschen verzichten in Deutschland auf Fleisch. Weltweit sollen es eine Milliarde sein. Aspekte wie Gesundheit, Tierleiden, Massentierhaltung sind dabei die Hauptgründe für den Verzicht. Laut Studien sind Vegetarier heute meist weiblich, jung und überdurchschnittlich gebildet. (Laut Studie Radio Kreta sind Radio-Macher meist männlich, mittelalt und durchschnittlich gebildet. Die typischen Fleisch-Esser eben.)

Aber Vegetarier ist nicht gleich Vegetarier. Es gibt unterschiedliche Varianten. Manche essen auch Fisch, andere essen überhaupt keine tierischen Produkte.

Veganer verzichten ganz auf tierische Produkte. Dazu zählen zum Beispiel Eier, Käse und Milch. Experten bemängeln indes, dass der Verzicht zu Nährstoffmangel und damit zu Krankheiten führen könne. Mancher Veganer ergänzt seine Ernährung darum um bestimmte Zusatzpräparate.

Als ein wohl ziemlich extreme Form kann man die Frutarier bezeichnen. Frutarier streben eine Ernährung mit ausschließlich pflanzlichen Produkten an, die nicht die Beschädigung der Pflanze, zur Folge haben, wie Obst, Nüsse und Samen. Einige von ihnen essen nur Obst, das bereits vom Baum gefallen ist. Knollen, Blätter oder Wurzeln, wie Möhren und Fenchel werden ausgeschlossen.

Pescetarier hingegen verzichten nur auf Fleisch, nicht aber auf Fisch und Meeresfrüchte.

Eine neumodische Form stellen die Freeganer dar. Diese komsumkritische Gruppe versuchen kostenlos zu leben. Abgelaufene Joghurts oder angematschtes Obst – ihre Mahlzeiten suchen sie im Abfall von Supermärkten und Restaurants. Freeganer wollen auf Verschwendung, Überfluss und die weltweite Armut hinweisen.

Wer regelmäßig auf Fleisch verzichtet, leistet nebenbei wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Denn bei der Tieraufzucht und Fleischverarbeitung entstehen mehr Treibhausgase als bei der Herstellung vegetarischer Gerichte.

Quelle: Deutschland today

Boureki, Moussaka, Fisch-Patsizio, Fenchel mit Parmesan – Kreta, ein kleines Paradies für Vegetarier