11 Fragen an…. Anna Kauber-Birkelbach.

Es wurde mal wieder Zeit, einige unserer diversen Bekannten mit unseren „11 Fragen an….“ zu „trietzen“. Und nun waren unsere Praktikantinnen aus 2024 dran. Da die drei ja nun mal Studenten sind und wirklich und tatsächlich ein doch sehr straffes Lern-, Prüfungs- und Projektprogramm haben, verzögern sich die Antworten zwar ein bisschen, aber die erste derer haben wir nun mal schon. Und zwar die von Anna.

Marie, Anna und Marie.

Der geneigte Radio-Kreta-„Verfolger“ kennt sie aus diversen Berichten, die Anna mit Ihren beiden Mitstreiterinnen Marie & Marie im letzten Jahr hier bei uns veröffentlicht haben, desweiteren auch über unsere „Ankündigung“ und den „Abwasch“ nach ihrer Abreise.

Lest nun Anna´s Antworten auf unsere 11 Fragen,

1. Wenn du nur 5 Worte hast, um dich selbst zu beschreiben. Was würdest du sagen?

abenteuerlustig, spontan, herzlich. hilfsbereit, neugierig

2. Wann, warum und wie hast du Kreta für dich entdeckt?

Ganz spontan durch das Praktikum bei euch – ich kannte Griechenland vorher nur von Fotos 🙂 Dass es so schön wird, hätte ich niemals erwartet.

3. Was hast du am Meisten an deinem Aufenthalt hier geschätzt?

Die Entschleunigung des Alltags und die Gelassenheit. Vor allem hat mich die kretische Herzlichkeit gepackt, ich habe mich ab Sekunde eins willkommen gefühlt.

4. Was hat dir im Vergleich zum Leben in Deutschland gefehlt?

Gute Frage… der stressige Alltag auf jedenfall nicht 😉 Vielleicht ein paar erfrischende Schattenstunden am Nachmittag oder das gute Vollkornbrot. Gute Gesellschaft hatte ich ja sowieso!

5. Wie nimmst du als „Xeni“ – als Fremde und Gast – die Menschen hier wahr?

Warmherzig, offen und aufmerksam. Man wird unterwegs sofort wiedererkannt und herzlich gegrüßt – auch, wenn es ab und an kleine Sprachbarrieren gibt. Körpersprache ist alles, sagt sich so schön.
Die Hilfsbereitschaft und die Gastfreundlichkeit darf ich natürlich nicht vergessen!

6. Womit waren deine Tage hier ausgefüllt? Nicht nur durch Aktivitäten, auch sehr gerne auf
nachdenkliche Weise – was treibt dich (seitdem) um?

Ich hatte tatsächlich sehr viel Zeit zum Nachdenken. Vor allem hat mich dabei der Aspekt der Entschleunigung beschäftigt. Ich habe auf Kreta noch einmal ein ganz anderes kleines Leben in einer „Bubble“
kennengelernt. Nicht viel Schnickschnack, dafür viel Tierhaltung und Landwirtschaft. Auch den Fakt, dass es anstatt eines großen Supermarktes nur viele kleine Lädchen gibt, fand ich sehr angenehm.
Dennoch hat meine Zeit auf Kreta mir auch gezeigt, dass wir in Deutschland zum Teil in Dingen wie Recycling schon weiter sind und man das zu schätzen wissen sollte.

7. In wie fern hat dich dein Aufenthalt dazu inspiriert, dich näher mit der griechischen
Sprache, der Kultur und Historie zu befassen?

Da ich vor meinem Aufenthalt nichts mit der griechischen Kultur zu tun hatte fand ich es umso spannender, die Menschen vor Ort besser kennenzulernen. Ihre Traditionen, ihre Mentalität und
ihren Glauben. Ich denke, das ist uns ganz gut gelungen. Das macht die positive Erinnerung an den Aufenthalt für mich umso stärker.

8. Welches ist deine Lieblingsbeschäftigung, dein Lieblingsstrand und ggf. deine
Lieblingstaverne hier in der Gegend – und warum?

Zum Frühstücken/ Kaffee trinken auf jeden Fall das Votsalo von der lieben Talia – außerdem verbinde ich das mit Jörg, dort haben wir ihn oft getroffen.
Abends war das Cosmogonia super! Da erinnere ich mich sehr gerne an die tollen Cocktail-/ Spieleabende zurück
Meine Lieblingsbeschäftigung in Paleochora war es den Sonnenuntergang am Strand „Pachia Ammos“ oder von der Selino Castle zu schauen. Davon kann ich nie genug bekommen. Nicht zu
vergessen die kleinen Tische entlang der Restaurantmeile auf der anderen Seite.

9. Wovon möchtest du, dass es sich in Paleochora/Kreta/Griechenland nie ändert?

Die Naturbezogenheit und die Herzlichkeit. Generell das vergleichsweise einfache und gückliche Leben.

10. Und was sollte sich hier unbedingt ändern?

Das Pfandsystem, Nachhaltigkeit. Tourismus ist schön, sollte einen so besonderen Ort aber nicht überlagern 🙂

11. Inwiefern hat sich dein Aufenthalt und deine Arbeit auf Kreta auf deine private und
berufliche Zukunftsplanung ausgewirkt?

Beruflich hat sie mich total inspiriert kleinere und bevölkerungsnahe Themen zu behandeln. Vor allem auch, dass man manchmal einfach persönlich zu den Leuten gehen sollte, wenn man etwas von ihnen möchte. Alle
Menschen können, wenn man sich bemüht, sehr nahbar sein. Privat hat mich die Zeit auch sehr weitergebracht. Mein Highlight war unser Schildkrötenprojekt in Chania. Ich habe so viele gute und besondere
Erinnerungen an die Zeit in Paleochora, es ist unmöglich alle aufzuzählen. Ich möchte in Zukunft auf jeden Fall nochmal an den Ort zurückkehren. Was ich auch gemerkt habe: Das Leben ohne Handy, dafür aber mit
vielen Wanderungen und Ausflügen in der Natur, ist umso schöner!

Lieber Jörg, liebe Susanne: Ich vermisse euch! Ihr seid ganz ganz liebevolle und herzliche Menschen! Ich wünsche euch nur das Beste. Ich konnte sehr viel von euch lernen.

Und das, liebe Anna, wünschen wir dir auch! Es war schön, mit dir/Euch zu arbeiten, zu lachen und zu plaudern – wir hoffen auf ein Wiedersehen. Irgendwie, irgendwo, irgendwann!

Die Praktikanten 2024 auf Kreta.

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