Christos Yiannopoulos wurde am 27. Dezember 1957 in Patras, Griechenland geboren und ist ein deutsch-griechischer Drehbuchautor und Autor.
Als Sohn griechischer Gastarbeiter zog Christos im Jahr 1964 mit seiner Familie nach Deutschland. Seit dem Jahr 1970 ist er Vollwaise. 1977 machte er sein Abitur. Danach studierte Yiannopoulos Germanistik und Pädagogik. Bereits mit 24 Jahren schrieb er mit „Italienische Karriere“ sein erstes Drehbuch, das verfilmt wurde. Seit 1992 ist er hauptberuflicher Drehbuchautor und schreibt Drehbücher für das Fernsehen. Er lebt zurzeit in Düsseldorf.
Sein Film „Mörderische Zwillinge“ war der erste Erotikthriller im deutschen Fernsehen. Sein größter Erfolg war „Der Venusmörder“, der bei seiner Erstausstrahlung auf RTL fast 8 Mio. Zuschauer erreichte. „Hotel Mama 2“ war der erste Film im ZDF, der über 7 Mio. Zuschauer hatte. Neben seinen Drehbüchern schreibt er auch Bücher für Kinder und Erwachsene. Zusammen mit Thomas Niermann schrieb er unter dem Pseudonym „Thomas Christos“ die beiden Bände von „Ein Dschinn für alle Fälle“.
Der Film „Schräge Vögel“ war für den Adolf-Grimme-Preis nominiert und seine Buchreihe „Mindcracker“ erscheint in Spanien unter den Namen „Nik, el Mindcracker“. Viele seiner Filme wurden im Ausland übersetzt und ausgestrahlt.
Sein Kinderbuch „Orbis Abenteuer – Ein kleiner Roboter lässt es scheppern“ wurde 2012 mit dem Leipziger Lesekompass prämiert und wird von der Stiftung Lesen empfohlen. Christos Yiannopoulos wird regelmässig zu den wichtigsten Literaturfestivals für Kinder in Deutschland eingeladen, wie „lit.Cologne“, „Rheinisches Lesefest Käpt’n Book“, „Erlanger Poetenfest“ usw.
Und auch zum 2. deutsch-griechischen Lesefestival, das wir für das Jahr 2016 planen, ist Christos eingeladen! Ob er kommt? Seht selbst, denn auch er hat unsere „11 Fragen an….“ bereitwillig beantwortet!
Hier also der „Blick hinter´s Buch“ – der Autor von „Feta und Söhne“ ganz persönlich:
- Wenn Du nur 5 Worte hast, um dich selbst zu beschreiben. Was würdest Du sagen?
Ich halte mich für normal.
- Was war Dein Lieblingsbuch als Kind und als Jugendlicher?
Immer das Buch, was ich gerade las.
- Was liest du heute am Liebsten?
Hauptsache interessant. Nix bestimmtes.
- Gibt es auch Bücher, die du nur gezwungenermaßen oder nie zu Ende gelesen hast? Welche (und warum)?
Ich lese nur nach Lust und Laune. Und wenn die ersten zehn Seiten langweilig sind, dann sieht es schlecht aus…
- Wie bist du selbst zum Schreiben gekommen?
Ich wollte immer Filme schreiben, was ich dann auch gemacht habe. Mein Hobby ist mein Beruf.
- Wieso dieses Genre (lustiger Roman in Verbindung mit griechischem Theater bestückt mit Kochrezepten)?
Zunächst liebe ich die Herausforderung: Komödien sind am schwierigsten. Entweder man lacht oder nicht. Desweiteren koche ich gerne.
- Wieso Griechenland? Was verbindet dich mit diesem Land?
Griechenland und Deutschland ist bei mir sowas wie Yin und Yang.
- Sind die Handlungen und Protagonisten deiner Bücher reine Fiktion oder gibt es da Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Geschehen und realen Personen oder gar autobiographische Züge?
Es ist alles real erfunden.
- Woher nimmst du die Inspiration für deine Bücher? Was treibt dich um?
Ich versuche mit offenen Augen durch die Welt zu gehen.
- Vielleicht hast du vom 1. deutsch-griechischen Lesefestival im September 2013 in Paleochora auf Kreta gehört. Für 2016 steht ein weiteres solches an – auf Kreta oder „irgendwo“ in Griechenland. Was hältst von einer solchen interkulturellen Initiative und hättet du Lust, daran teilzunehmen?
Hört sich gut an. Lesen fördert die Intelligenz und bekämpft Dummheit. Ich kannte dieses Festival bisher nicht. Teilnehmen? Gerne.
- Was wünschst du dir für die Zukunft Griechenlands – und für deine Eigene?
Konkret einen Schuldenschnitt und dann endlich die erforderlichen Reformen.
Radio Kreta sagt Danke, Christos, für diese Antworten!
Und hier geht´s zu Feta und Söhne.