Nun haben wir es endlich geschafft und unsere lieben „Tönnemanns“ auch mit unseren „11 Fragen an…“ heimgesucht – und Antworten bekommen!
Pit und Ursel Tönnemann kennen wir seit gut 4 Jahren, sie kommen meist zwei Mal im Jahr für mindestens 3, oft und gerne aber auch mal 5 Wochen zum Entspannen und Kraft tanken nach Paleochora. Und sie sind extrem interessiert an dem „hinter den Kulissen“ und wollen auch gerne Abseits des touristischen „Mainstreams“ in das Leben hier eintauchen. Sie beobachten, hinterfragen, diskutieren und hören zu – und können davon weder hier noch „zu Hause“ genug kriegen.
Das war nun meine kleine ganz persönliche und kurze Präsentation der Beiden (Pit kennt Ihr ja schon aus der „Pit erzählt“-Kolumne“!) – besagte Antworten auf die „11 Fragen an…“ lest Ihr hier:
- Wenn Du nur 5 Worte hast, um dich selbst zu beschreiben.Was würdest du sagen?
PIT: Aufgeschlossen, hilfsbereit, gerecht, treu, zufrieden
URSEL: Freundlich, hilfsbereit,mitfühlend, organisationsfreudig, feministisch
- Wann, warum und wie hast du Kreta für dich entdeckt?
PIT: 2013 nach einer langen Erkrankung als Energie- und Kraftquelle
URSEL: Vor über 40 Jahren habe ich mich in die Insel Kreta verliebt, vor 22 Jahren wurde diese Liebe erneuert und in 2013 hat sie ihre Krönung gefunden in Paleochora
- Was schätzt du am Meisten am Urlaub hier?
PIT: Die Landschaft, die Menschen und das Gefühl, ein Zuhause gefunden zu haben
URSEL: Das Licht, das Meer, tief durchatmen, die blaue Perle der Gelassenheit spüren und vor Allem schätze ich die freundlichen Menschen.
- Was vermisst du am Meisten im Vergleich zum Leben zu Hause?
PIT: Ich vermisse, dass ich nicht noch länger dort bleiben kann, aber natürlich vermisse ich auch unsere Kinder, unsere Enkelin, und die Freunde vom Runden Tisch in meiner Lieblingsbuchhandlung Rübezahl.
URSEL: Da wir meist gut 4 Wochen bleiben, vermisse ich dann meine restliche Familie, „meine Frauen“ und mein „Netzwerk“, das mir bei allen Aktivitäten zur Seite steht.
- Wie nimmst du als XENOS-als Fremder und Gast die Menschen hier wahr?
PIT: Freundlich, tolerant
URSEL: Freundlich, fleißig, großzügig
- Womit sind deine Tage ausgefüllt, was treibt dich um?
PIT: Ich schreibe viel, versuche die Situation der Menschen zu erkunden, unterstütze soziale Projekte, schwimme gerne frühmorgens im Meer und liebe die Pflanzenwelt im Frühjahr
URSEL: Laufen, schwimmen, lesen, Vorbereitungen und öfters eine Konversation. Es macht mir Freude, Menschen zuzuhören und mit ihnen zu reden. Doch oft stoße ich da auf Grenzen, da ich kein Griechisch spreche. Ich plane einen Griechischkurs bei Susanne im nächsten Frühling.
- Welches (soziale, kulturelle, touristische oder didaktische) Angebot würdest du dir hier zusätzlich wünschen?
PIT: Internationale Gesprächsrunden über die Frage: „Wie kann Europa von unten gestaltet werden und wie können wir alle mehr soziale Gerechtigkeit erlangen?“
URSEL: Da ich in unserer 1.Heimat aktiv in der kirchlichen Frauenarbeit bin, würde ich mir einen partnerschaftlichen Kontakt zu einem Frauenkreis hier wünschen. Doch das ist alleine mit der englischen Sprache nicht zu bewerkstelligen, also meinen Plan, den Griechisch Kurs bei Susanne für das nächste Frühjahr anzugehen, damit die 2.Heimat noch heimatlicher wird.
- Welches ist dein Lieblingsstrand und deine Lieblingstaverne hier in der Gegend und warum?
PIT: Der Sandstrand in Paleochora, denn er liegt direkt vor unserem Hotel.
Meine Lieblingstaverne ist das Cosmogonia, wo auch der geduldet und freundlich bedient wird, der am „Rand der Gesellschaft“ steht.
URSEL: Mein Lieblingsstrand liegt direkt vor unserem kleinen Hotel, da kann ich schon früh am Morgen im Badeanzug zum Meer gehen zum schwimmen.
Und öfters am Tag zu meinem Meditationsstein am Ende der Bucht laufen.
Meine Lieblingstaverne ist das Cosmogonia, ich fühle mich dort am Puls des Geschehens und ich mag „das Strandgut“ (meine liebevolle Bezeichnung) mit all seinen Lebensgeschichten und den Wirt Yannis mit seiner unnachahmlich liebenswürdigen und wertschätzenden Art.
- Wovon möchtest du, dass es sich in Paleochora nie ändert?
PIT: Der Charme des Ortes, der nicht durch moderne Hotelbauten verunstaltet werden sollte. Wofür Swimmingspools, das Meer ist doch rechts und links.
URSEL: Der Charme von Paleochora, siehe Pit…… Bitte, liebe Paleochoraner bewahrt euch eure Freundlichkeit!
- Und was sollte sich hier unbedingt ändern?
PIT: Es sollte vielleicht ein Landmarkt eingeführt werden mit all den Produkten aus der Umgebung.
URSEL: Ich schließe mich den Worten von Pit an, ein Wochenmarkt/Landmarkt in Paleochora oder direkt in der Nähe wäre einfach toll!
- Was wünschst du dir für die Zukunft Griechenlands im Allgemeinen und Kreta im Besonderen?
PIT: Griechenland und Kreta sollten bei aller Bewahrung ihrer Identität das Chaos in der Verwaltung beseitigen , z.B. ein gerechtes Steuersystem einführen und ein Kataster erstellen. Wirkliche Fachleute und keine Gefälligkeitsbeamte gehören in die Verwaltung.
URSEL: Ich schließe mich Pit voll an und möchte noch hinzufügen: für Kreta im Besonderen wünsche ich mir, dass die Kreter das Geschenk ihrer einzigartigen Gastfreundschaft weiterhin pflegen.
Radio Kreta – wir fragen nach.
Und hier geht´s zu Susanne´s locker-leichten Griechisch-Lektionen im Urlaub.
Und hier: Geschichten von Pit.