Unser Beileid – Mammutprojekt bei Sitia gestorben

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Eine touristische Großinvestition im Gebiet Kavo Sidero am Nordostzipfel Kretas wurde vom höchsten Verwaltungsgericht, dem Staatsrat, gestoppt. Dieser hatte einer Klage von 294 Bürgern der ostkretischen Präfektur Lassithi stattgegeben. Mit diesem Beschluss (3920/2010) wurde ein Ministerbeschluss aus dem Jahre 2007 aufgehoben, der die Umweltverträglichkeitsstudie für die Großinvestition abgesegnet hatte. Es handelt sich um eines der größten und zugleich umstrittensten Projekte auf Kreta, das von einem britischen Konsortium und dem historischen Kloster Toplou bei Sitia, dem das 2.500-Hektar-Gelände gehört, bereits seit Mitte der 90er Jahre vorangetrieben wird. Geplant sind Hotels, Feriendörfer und Golfplätze. Gegner argumentieren mit dem Schaden für Landschaftsbild und Ökosystem, der möglichen Wasser- und Ressourcenverschwendung sowie den noch kaum untersuchten archäologischen Stätten. Außerdem steht Kap Sidero als wichtiges Durchzugsgebiet für Zugvögel unter Naturschutz. Darüber hinaus liegt unweit der geplanten Anlage der einzigartige Palmenwald von Vai. (Quelle: GZak)

Zur Thematik siehe auch Beiträge im Kreta-Umweltforum.

Radio Kreta – und das Kreta-Umweltforum informiert

3 Kommentare

  1. DAS würde mich auch interessieren!! Ist diese Geschichte abgesegnet oder konnte man noch etwas dagegen machen??
    Vielen Dank, falls jemand etwas weiß!

  2. Hey, nicht traurig sein! Irgendwer denkt sich ganz sicher wieder ein so größenwahnsinniges, aberwitziges Projekt aus ;o)! Bei der Gelegenheit: Ist eigentlich der Containerhafen bei Timpaki schon ganz gestorben, oder zuckt er noch?

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