Ritterschlag für den Konstanzer Chefdirigenten Vassilis Christopoulos: Er wird zum Künstlerischen Direktor des griechischen Staatsorchesters berufen.
Abschied auf Raten? Vassilis Christopoulos, Chefdirigent der Südwestdeutschen Philharmonie, übernimmt ab Oktober auch das Staatsorchester Athen.
„Für mich ist das eine große Ehre und damit geht für mich auch ein Traum in Erfüllung.“ Mit diesen Worten kommentierte Vassilis Christopoulos, Chefdirigent der Südwestdeutschen Philharmonie, seine Berufung zum Künstlerischen Direktor des griechischen Staatsorchesters in Athen. Schon zur Spielzeit 2011/2012 wird er die Verantwortung bei dem ältesten, größten und wohl auch besten Orchester seines Heimatlandes übernehmen. „Als Grieche ist es schwer, diese Position, die höchste, die mir mein Land in dem Bereich bieten kann, abzusagen“, sagt Christopoulos. Nach kurzen, rund einmonatigen Verhandlungen mit den Verantwortlichen in Athen war klar, dass er den Job übernehmen würde.
Der in Konstanz hoch geschätzte Chefdirigent hatte allerdings eine ganz besondere Bedingung: „Diese Position habe ich unter der Voraussetzung angenommen, meine Stelle in Konstanz parallel behalten zu können“, so Christopoulos. Er will seinen noch bis 2015 laufenden Vertrag am Bodensee auf jeden Fall erfüllen. „Die gute Arbeit, die wir hier leisten, mit dem Intendanten Florian Riem, mit den Musikern und auch die hohe Wertschätzung, die wir bei unserem Publikum genießen, hat mich bewogen, auch in Konstanz zu bleiben“, erklärt Christopoulos.
Quelle: Michael Lünstroth, Südkurier