Aloe Vera – die Wüstenlilie auf Kreta.

Diese beliebte Heilpflanze wurde in den letzten Jahren ein echter Hype in Europa. Da diese Pflanze auch sehr häufig auf der griechischen Insel Kreta zu finden ist, sei ihr dieser Artikel gewidmet.

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Die Wüstenlilie.

Sie ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Aloen in der Unterfamilie der Affodillgewächse. Sie gehört zur Familie der Liliengewächse und ihr Ursprung liegt auf den kanarischen Inseln, denn dort herrscht das ideale Klima. Mittlerweile wird sie auch in allen subtropischen und tropischen Regionen der Welt kultiviert, denn mit genügend Sonneneinstrahlung gedeiht sie prächtig. Als eingebürgert gilt sie inzwischen im Mittelmeergebiet, unter anderem auf Kreta, in Indien, in Mexico und in Teilen Afrikas. Auch in hauseigenen Gärten ist sie zu finden, doch da sie sehr kälteempfindlich ist, sollte man sie an kalten Wintertagen nach drinnen holen.

Ein besonderes Merkmal der Pflanze sind die dicken Blätter mit einer lederartigen Oberfläche, die das Innere vor Hitze und Austrocknung schützt. Die Blüten der Pflanze erinnert an kleine Trauben und ihre Farbe ist Gelblich-rot. Die Pflanze kann bis zu 10 Jahre alt werden.

„Die Aloe Vera ist von jeher wegen ihrer geheimnisvollen Schönheit, ihrer natürlichen Eleganz und ihren legendären heilkräftigen Eigenschaften bekannt. In einigen Zivilisationen wurde sie sogar wie ein Gott verehrt. Im alten Ägypten galt die Aloe als die Pflanze, deren „Blut“ Schönheit, Gesundheit und Unvergänglichkeit verleiht.

Für den Kaiser des antiken China symbolisierten die heilkräftigen hornigen Randstacheln der Aloeblätter die heiligen Nägel der Gottheit. Bei den Indianern der Neuen Welt gehörte die Aloe zu den 16 heiligen Pflanzen, die auch dort wie Götter verehrt wurden. In Afrika nennen die Nomaden sie noch heute die „Lilie der Wüste“, bei den Amerikanern heißt sie „The silent Healer“ – der stumme Heiler, oder „Doktor Aloe“, die Russen nennen sie „Lebenselixier“…

Aloe Vera besitzt viele heilende Inhaltsstoffe, der wichtigste ist Acemannan, welcher antibakteriell, antiviral und antimykotisch wirkt. Ebenfalls aktiviert dieser Stoff das Immunsystem. Weitere Inhaltsstoffe sind Mineralstoffe, verschiedenste Vitamine, Aminosäuren, Enzyme, verdauungsfördernde Fermente und sekundäre Pflanzenstoffe. Bisher sind ca. 300 Arten der Aloe-Pflanze bekannt, doch nicht alle beinhalten diese heilenden Stoffe. Nur die „Aloe barbadensis miller“ verfügt nachweislich über die beste Wirkung auf die Haut und den menschlichen Organismus. Im Alter von etwa vier Jahren kann man die Pflanze zur äußeren und inneren Anwendung nutzen.

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Wächst überall auf Kreta: Aloe Vera.

„Äußerlich angewandt hilft das aus dem Mark der Blätter stammende Gel bei vielen kleinen Leiden des täglichen Lebens wie Insektenstichen, Brand- und Schnittwunden, Verdauungsstörungen, Hautausschlägen. Aloe-Präparate sind also auch hochwirksame Wundheilmittel. Leistungssportler verwenden das Gel, um Verstauchungen, Zerrungen und Sehnenentzündungen zu heilen und Sportunfällen vorzubeugen. Frauen benutzen das Gel für Schönheitsmasken, in Gesichtscremes, in Haarwaschmitteln und in Haarwasser.

Als Saft innerlich genommen wirken sie stärkend und belebend und ergänzen die tägliche Ernährung. In manchen Fällen wird Aloe Vera auch als Heilmittel bei Hepatitis, Asthma und Hautkrankheiten wie Akne und Schuppenflechte angewandt. Ärzte und Heilpraktiker setzen Aloe zur Pilzbehandlung und bei Giftbelastungen sowie Strahlenschäden ein.“ 

Also wer dieses Wunder der Natur bisher noch nicht kennt – testen!

Radio Kreta – gesund und munter!

Quellenangabe: Naturheilkunde-online, weitere Quellen: AloeVera Wikipedia und die Natur Kretas.

Tausende Hektar Aloe Vera sind in den letzten zwei Jahren auf Kreta angepflanzt worden. Es wurde viel investiert in die Pflanzen, Zäune und Bewässerungsanlagen. Nun ist der Hype ist vorbei. Die Produzenten waren nicht in der Lage, ihr Produkte zu vermarkten. So berichtet heute neakriti.

Mode oder Glücksspiel?

Vor ein paar Jahren begann die Mode des Aloe-Anbaus auf ganz Kreta. Viele Bauern pflanzten auf  entwurzelten Olivenhainen oder Weinbergen diese wundersamen „Kakteen“, von deren Blättern sie glaubten, sie würden viel Geld verdienen. Wieder einmal auf Kreta wurde von den Produzenten der bekannte wiederkehrende Fehler gemacht.

Zuerst produzierten sie gut und begannen dann, nach guten Verkäufern zu suchen, um ihr Produkt zu vermarkten. Und das stellte sich schließlich als zu schwierig heraus.

Ein Kommentar

  1. Hallole, kann man den „Mix“ von Inge als Rezept bekommen ?

    Liebe Grüße aus Lefkogia Iris Gerhard und Astra

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