Der Mai und Juni gehören zu den besten Zeiten für einen Urlaub auf Kreta. Das Klima ist angenehm mild und die Sonne scheint noch nicht so heiß wie im Hochsommer. Darüber hinaus halten sich außerhalb der Hochsaison weniger Touristen auf der Insel auf, was den Urlaub entspannter gestaltet. Aus diesem Grund zieht es vor allem viele Senioren und Familien mit kleinen, noch nicht schulpflichtigen Kindern nach Griechenland.
Ausflüge im Frühsommer
Da die moderaten Temperaturen es noch ganztägig zulassen, lohnen sich Ausflüge im Mai und Juni ganz besonders. Viele Urlauber besuchen zum Beispiel die südlichste Stadt Europas oder schlendern durch die romantischen Gassen von Heraklion. Zu den schönsten Ausflugszielen gehört außerdem der Palast von Knossos als Schauplatz der weltberühmten Legende von Minotaurus, dem halbstiergestaltigen Ungeheuer mit seiner unersättlichen Gier nach Menschenfleisch. Wer den Palast besucht, findet keinen Minotaurus im Labyrinth, sondern lässt sich von den farbigen Fresken und der antiken Baukunst verzaubern.
Pfingsten: ein Highlight auf Kreta
Ein Kurztrip nach Kreta lohnt sich über Pfingsten ganz besonders, und zwar nicht nur wegen des angenehmen Klimas, sondern auch wegen der interessanten Gebräuche (und wer frühzeit bucht, kann zu Beginn der Reisesaison noch ein Schnäppchen machen) Pfingsten findet in Griechenland 50 Tage nach Ostern statt. In dieser Hinsicht hinken die orthodoxen Griechen der westlichen Kirche um etwa eine Woche hinterher. Allerdings leitet sich das deutsche Wort „Pfingsten“ von der griechischen Bezeichnung „pentikosti“ ab. Das bedeutet ins Deutsche übersetzt wiederum „fünfzigster Tag nach dem Osterfest“. Der Tag vor dem griechischen Pfingstsonntag ist immer einer von zwei Seelensamstagen, in Griechenland „Psychosavvato“ genannt. An diesem Tag gedenken die Kreter ihrer Toten. Die Tage um Pfingsten zählen zu den wichtigsten Feiertagen im Jahreslauf, auch wenn hie und da ein bisschen Wehmut mitspielt. Die Menschen besuchen die Grabstätten ihrer verstorbenen Angehörigen und verteilen zu ihren Ehren eine Kollyva genannte Speise. Die Kollyva besteht aus gekochtem, mit Rosinen, Petersilie, Puderzucker und Granatapfelkernen gewürztem Weizen. In einigen Regionen Griechenlands, beispielsweise in Südpeloponnes, spenden die Menschen statt dieser Speise Käse und Brot an die Armen. Man glaubt, dass die seit Ostern auf der Erde verweilenden Seelen gemeinsam mit dem Heiland wieder in den Himmel steigen. In einigen Regionen, zum Beispiel in Thrakien, meinen manche Menschen, dass die Seelen in den 50 Tagen zwischen Ostern und Pfingsten auf den Weinreben und in den Bäumen sitzen. Deshalb verzichtet man in dieser Zeit auf das Beschneiden der Pflanzen. Der Pfingstmontag ist der Tou Agiou Pnevmatos, der Tag des Heiligen Geistes, auch Tis Agias Triadas, Tag der heiligen Dreifaltigkeit genannt. Die Festlichkeiten finden in den Kirchen statt. Auch dieser Tag ist dem Gedenken an die Verstorbenen gewidmet. Bei den Pontus-Griechen am Schwarzen Meer ist es üblich, Buttermilch, Omeletts oder Milchreis an den Gräbern zu verspeisen und so gemeinsam mit den Toten zu feiern.
Große Auswahl an Unterkünften
Wie bereits erwähnt, sind die Urlaubsorte auf Kreta an Pfingsten noch nicht allzu überlaufen. Desto einfacher gestaltet sich die Suche nach einer adäquaten Unterkunft. Dennoch macht es Sinn, im Voraus zu buchen. Dem Urlauber stehen die unterschiedlichsten Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung. Besonders reizvoll sind beispielsweise Campingferien für Individualisten, die ihre Reise gerne selber planen. Darüber hinaus warten Hotels mit einfacher bis gehobener Ausstattung auf Gäste. Geräumige Ferienhäuser und gemütlich eingerichtete Ferienwohnungen runden das Angebot ab. Es gibt also keinen Grund, auf Pfingsten im mediterranen Ambiente zu verzichten.
Wir waren 3 Wochen auf Kreta. Es war sehr schön und die Leute waren sehr freundlich.
Dennoch, Kreta hat ein riesiges Müll Problem. Überall liegt Plastik und Sperrmüll herum. Es gibt kaum Kläranlagen. Strom wird durch Diesel Kraftwerke erzeugt.
Das ist sehr schade