Der März scheint wirklich ein großartiger Geburtsmonat für Ausnahme-Musiker/-innen zu sein, denn auch heute wieder feiert eine von ihnen ihr Wiegenfest – und zwar ihr 75stes!!!: Diana Ross.
Ja, genau DIE Diana Ross, mit der man, sofern man mindestens das fortgeschrittene Durchschnittsalter der Musikredaktion bereits erreicht hat, auf Anhieb „The Supremes“ verbindet – von den 70-er und 80-er Jahre Nummer 1 Hits „Upside Down“, „Endless Love“, „Touch me in the Morning“, „Why do Fools Fall in Love“ und vielen vielen mehr – gerne auch mal in schmachtenden Duetts – mal ganz abgesehen.
Nun, also genau diese Diana Ross hat also Geburtstag, was uns natürlich mal wieder dazu bewegt, ein bisschen tiefer in ihr Leben zu schauen. Die ganze epische Breite findet Ihr natürlich wieder im wwweb – bei uns nur Auszüge und eigene Ergänzungen:
Diana Ross wurde am 26. März 1944 in Detroit, Michigan als Diane Ernestine Earle Ross geboren und gehört zu den erfolgreichsten amerikanischen Sängerinnen der Musikgeschichte. Ihr Musikstil geht von R&B über Pop und Soul bis hin zu Disco und Jazz. Diana Ross wuchs als zweitjüngstes Kind in einer großen Geschwisterschar auf. Die Familie Ross lebte in bescheidenen, aber nicht armen Verhältnissen in Detroit.
Bereits in den Fünfzigern, also als Teenie, gründete sie mit vier Schulfreundinnen eine Band. Bei einem Gesangswettbewerb (das waren die „Casting Shows“ von damals) belegten sie den ersten Platz.
Spätestens jetzt war Diana darin bestätigt, ihre Zukunft und Karriere im Musikbusiness zu starten.
Diana Ross, Florence Ballard und Mary Wilson wurden 1961 als „The Supremes“ von der jungen Plattenfirma Motown unter Vertrag genommen. Die ersten Singles des Trios stellten sich als Flops heraus. Einen „Achtungshit“ hatte das Trio 1963 mit „Where the lovelight starts shining through his eyes“. 1964 kam dann der Durchbruch mit dem Song „Where Did Our Love Go“, der erste Nummer-Eins-Hit der Supremes in den amerikanischen Charts.
Motown hatte zahlreiche zunächst völlig unbekannte Sängerinnen, Sänger und Gruppen unter Vertrag, allerdings offensichtlich ein „gutes Händchen“ in der Auswahl: viele dieser „No-Names“ stiegen im Laufe der 1960er Jahre zu weltbekannten Stars der Musikszene auf: „The Jackson Five“, Marvin Gaye, Stevie Wonder, die „Four Tops“, „Martha & the Vandellas“ und „The Temptations“ gehören dazu.
Die bekanntesten und erfolgreichsten Motown-Stars waren allerdings „The Supremes“. Mit insgesamt zwölf Songs erreichte das Trio die Höchstposition der amerikanischen Singlehitparade. Es konnte sich bald auch international zu den Spitzenstars zählen, nicht zuletzt wegen seiner glamourösen Live-Auftritte und seiner perfekten Bühnenshow.
1970 startete Diana Ross dann ihre Solokarriere. Ihr erstes Solo-Album „Diana Ross“ und ihre erste Solo-Single „Reach Out and Touch“ wurden mal wieder nur „Achtungserfolge“. Aber zwischen 1970 und 1980 erreichte Diana Ross insgesamt sechsmal wieder den Spitzenplatz der US-Charts. Zu ihren größten Single-Erfolgen zählen die Songs „Upside Down“ und „Endless Love“ (im Duett mit Lionel Richie der ultimative Schmachtfetzen), „Touch Me in the Morning“ und „Why do Fools Fall in Love“.
Besagter Schmachtfetzen hier:
Aber nicht nur das Musikbusiness hatte es Diana angetan; sie versuchte sich auch – gar nicht unbegabt – in verschiedenen Kinofilmen. So debütierte sie 1972 in dem Film „Lady Sings the Blues“ in der Rolle der Billie Holiday. Dafür wurde sie 1973 mit dem Golden Globe Award als Beste Nachwuchsdarstellerin geehrt und mit einer Oscar-Nominierung als Beste Hauptdarstellerin bedacht. Den Oscar gewann allerdings Liza Minnelli für ihre Rolle in Cabaret. In den 1970er Jahren folgten zwei weitere Filme, „Mahagoni“ (1975) und „The Wiz – Das zauberhafte Land“ (1978).
Diana Ross ist die einzige lebende Künstlerin, die zwei Sterne auf dem Hollywood Boulevard of Fame hat – einen mit den „Supremes“ und einen als Solo-Interpretin.
1981 verließ Diana Ross die Plattenfirma Motown und unterschrieb einen Vertrag bei RCA. Ihr erstes RCA-Album „Why do fools fall in love“ war ein weltweiter Erfolg, der Titelsong erreichte den Spitzenplatz der US-Singlecharts. 1983 gab sie ein legendäres Open-Air-Konzert im New Yorker Central Park vor 750.000 Zuschauern. Sie sang zum Teil bei strömendem Regen, hielt aber das Konzert fast bis zum Ende durch. Das Konzert wurde am nächsten Tag wiederholt und gilt bis heute als ein Höhepunkt ihrer Karriere.
Diana Ross konnte als Entertainerin bei vielen internationalen Tourneen und Auftritten noch große Erfolge feiern, doch die Verkaufszahlen ihrer Platten und CDs sanken zunehmend. Nur Großbritannien blieb für sie ein relativ beständiger Markt. 2001 erschien das „Best-of“-Album „Love & Life“ mit vielen Supremes- und Solo-Hits, dazu eine Neuaufnahme, ein Remake des alten Dusty-Springfield-Hits „Goin’ Back“. 2006 brachte Motown das Album Blue mit Jazz-Stücken heraus, das Anfang der 1970er Jahre eingespielt, aber nie veröffentlicht worden war. Dieses Album platzierte sich weltweit in den Charts und gilt unter Jazz-Fans als Geheimtipp.
In den Jahren 2006 bis 2009 gab Diana Ross eine Reihe erfolgreicher Konzerte in Europa. Bei ihrem Konzert im Sporting Club von Monte Carlo im Jahr 2008 rutschte sie auf den zu ihr auf die Bühne geworfenen Rosen aus, fiel auf die Knie und beendete den Song in dieser Position, bis ihr von einem der Chormitglieder aufgeholfen wurde. Im Mai 2010 ging Ross wieder auf eine große Amerika-Tournee, welche stürmisch bejubelt wurde.
Wir waren zwar nicht dabei, sind aber schwer davon überzeugt, dass sie auch dort einen ihrer größten Hits zum Besten gegeben hat, nämlich diesen:
Diana Ross wurde in ihrer bisherigen Karriere mit vielen Auszeichnungen geehrt: insgesamt war sie zwölf Mal für den Grammy nominiert, wurde 1971 vom Billboard Magazin als beste Sängerin ausgezeichnet, erhielt 1973 den Golden Globe als beste Newcomerin für den Auftritt in „Lady sings the Blues“, wurde 1973 für den Oscar für ihre Rolle in „Lady sings the Blues“ nominiert, erhielt 1975 den César für ihre Rolle in „Mahagoni“ und 1977 den Special Tony Award für die One-Woman-Show „An evening with Diana Ross“.
Bisher rundeten 1999 der Stern für ihre Solo-Karriere auf dem Hollywood Walk of Fame, 2007 der Kennedy Preis als Auszeichnung für ihr Lebenswerk, sowie der Grammy, für den sie zwar bereits zwölf Mal nominiert war, den sie allerdings erst im Jahr 2012 für ihr Lebenswerk erhielt, den Auszeichnungs-Marathon ab.
Mit ihren Auftritten ab September 2015 passte sich Ross der modernen Medienkultur an: Sie trat Twitter bei und veranstaltete über dieses Portal einen Wettbewerb, dessen Gewinner zu ihr auf die Bühne kommen und sich mit ihr fotografieren lassen durften. In der Vergangenheit hatte Ross sich noch gegen Smartphoneaufnahmen ausgesprochen.
Im Dezember 2016 wurde Ross durch den damaligen amerikanischen Präsidenten Barack Obama die Presidential Medal of Freedom verliehen
Wie gesagt: bisher. Wer weiß, was noch alles kommt….
Quelle: Wikipedia u.a.
Radio Kreta gratuliert von Herzen und verneigt sich vor einer großen Entertainerin mit wundervoller Stimme.