Ierapetra im Südosten von Kreta ist die südlichste Stadt in Europa. Das trockenere und wintermilde Klima des Osten von Kreta lockt auch im Winter einige Touristen (besonders Langzeiturlauber) an. Die Stadt hat eine angenehme, etwas ländlich langweilige, Atmosphäre. Sie ist auch bei nordeuropäischen Langzeittouristen… und Auswanderern sehr beliebt. Es gibt nach wie vor keinen großen Massentourismus wie an der Nordküste. Ierapetra soll den längsten Strand Kretas haben.
Sehenswürdig ist vor allem die Altstadt. Die schmalen Gassen, in denen man sich leicht verlaufen kann, sind zu eng für Autos. Die Moschee, den Fischerhafen und das ins mehr hinausgebaute Kastell aus dem 17. Jahrhundert sollte man sich anschauen. Das Archäologische Museum (2 € Eintritt, 8:30 bis 15 Uhr, Montags geschlossen) befindet sich in der Altstadt. Das bekannteste Sammlungsstück des Museums ist die 1,50m hohe Statue, die Madonna von Ierapetra. Die Statue aus dem ersten Jahrhundert n.Chr. ist gut erhalten und wurde von einem Bauern bei der Feldarbeit gefunden. In den anderen Räumen befinden sich Vasen, Miniaturen, Sarkophage, Töpferwaren und Skulpturen aus der minoischen und römischen Zeit.
Einen Campingplatz gibt es direkt in Ierapetra nicht. Der nächste Platz befindet sich 8 km östlich. Man kommt dort hin, indem man den Bus Richtung Sitia nimmt. Der Platz ist gut und hat ein Restaurant und einen kleinen Laden. In der Altstadt und in der Nähe des Busbahnhofs findet man die billigsten Zimmer. Ein gutes, sehr günstiges Restaurant ist das Restaurant Castello an der Strandstrasse unweit der Altstadt. Das Cafe und Teehaus Cactus hat für etwa 2 Euro die Tasse eine große Auswahl an Biotee aus aller Welt. Die Buchhandlung Fasma hat viele deutschsprachige Bücher.
Es gibt etwa 6 Busse täglich nach Heraklion, alle über Agios Nikolaos und 6 nach Sitia. Der Busbahnhof ist etwa 1500m nördlich der Altstadt.