Fernsehen und Radio senden keine Nachrichten mehr: Griechenlands Journalisten sind in den Streik getreten, weil ihre finanziell gesunde Krankenkasse mit einer verlustreichen Versicherung fusionieren soll.
Athen – Die Griechen müssen sich seit dem Mittwochmorgen weitgehend in ausländischen Medien (Radio Kreta und andere) über die Lage der Welt informieren. Die Journalisten des Landes sind aus Protest gegen die Fusion ihrer finanziell gesunden Krankenkasse mit einer schwer defizitären staatlichen Versicherung in den Streik getreten. Im Radio und Fernsehen gab es keine Nachrichten.
Der Präsident des Journalistenverbandes, Dimitris Trimis, kritisierte die Pläne der Regierung hart: „Diese Fusion ist eine feindliche Tat und ein Kriegsgrund für die Arbeitnehmer im Bereich Presse.“ Die Regierung versuche damit die Gelder der Journalisten-Krankenkasse zu „konfiszieren“. Zudem protestieren die Journalisten gegen Entlassungen, verspätete Auszahlung ihrer Löhne und die Schließung zahlreicher griechischer Medien.
Quelle und mehr: Spiegel.de
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