Das EU-Rahmenprogramm für Wettbewerbsfähigkeit und Innovation (CIP – Competitiveness and Innovation Programme) bündelt erstmals die auf die Wirtschaft und insbesondere auf kleine und mittlere Unternehmen ausgerichteten Fördermaßnahmen der EU (keine Forschungsförderung).
Das CIP ist, ebenso wie das FRP (Forschungs Rahmen Programm) ein zentrales Instrument zur Erreichung der in der Europa- 2020-Strategie festgelegten Ziele.
Es soll dazu beitragen, Europa in eine wissensbasierte und weltweit konkurrenzfähige Gesellschaft weiterzuentwickeln.
Während im 7. FRP exzellente Forschungs- und Entwicklungsprojekte gefördert werden, rücken im CIP Unterstützungsmaßnahmen für marktnahe Projekte in den Gegenstand der Förderung. Dabei sind drei grundsätzliche Ansätze zu unterscheiden:
- Förderprojekte
- Finanzierungsinstrumente
- Netzwerkstrukturen zur Unterstützung der Internationalisierung und Innovationsfähigkeit von Unternehmen, insbesondere KMU sowie Hochschulen und Forschungseinrichtungen im Rahmen des Enterprise Europe Network.
Das CIP besteht aus drei Säulen, in denen im Jahr 2010 45 Einzelprogramme subsumiert wurden:
Das Programm für unternehmerische Initiative und Innovation fasst die Maßnahmen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für Innovationen aus den Unternehmen zusammen. Hierunter fallen auch die Finanzinstrumente und das Programm für Öko-Innovation.
Das Programm ICT PSP dient der Unterstützung der Politik im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) und fördert internetbasierte Informationsangebote und Informationsdienste, auch im öffentlichen und Verwaltungsbereich.
Das Programm Intelligente Energie Europa II ist auf innovative Technologien im Bereich erneuerbare Energie und effiziente Energieverwendung ausgerichtet.
Mit einem Budget von etwa 3,6 Mrd. € über die Laufzeit von 2007 bis 2013 hat die EU mit dem CIP die jährlichen Ausgaben im Bereich Wettbewerb und Innovation um 60% gegenüber den Vorläuferprogrammen erhöht.
Die Teilnahme am CIP steht Partnern aus allen EU-Mitgliedstaaten sowie Island, Liechtenstein und Norwegen offen. EU-Beitrittskandidatenländer (Kroatien, Mazedonien, Türkei) sowie Drittstaaten sind ebenfalls teilnahmeberechtigt, sofern Vereinbarungen und Verfahren dies zulassen. Nähere Informationen sind den jeweiligen von der Europäischen Kommission zu veröffentlichenden Aufforderungen zur Einreichung von Projektvorschlägen zu entnehmen.
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Das CIP-Programm wird in Kürze Anwendung finden bei der Weiterentwicklung der NAMCO Automobilproduktion und Forcierung der Elektromobilität in Griechenland. Entsprechende Anträge sind bereits in Bearbeitung.
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