Autor: qpress.de
Eulen aus Athen: Soll mal einer sagen die Griechen wären nicht imstande mit der äußerst schwierigen Situation im Lande fertig werden. Das Elend wird Dank der Intervention der vielen unter Euro-Verlustangst leidenden Nachbarstaaten von Tag zu Tag größer. Es kann auch nicht wirklich bekämpft werden, denn die nachbarschaftliche Bevormundung ist ja sogar die Ursache für das rasant wachsende Übel. Die Auflagen zum Totsparen kommen nun einmal aus der freundlichen EU-Ecke. Dennoch wird der Kampf gegen das Elend in Griechenland jetzt sehr viel erfolgreicher. Da fragt sich dann der fachkundige Betrachter, wie kann so etwas nur vor sich gehen.
Es geht wirklich ganz einfach und die Welt kennt ja doch die Tricks. Vielleicht hat auch Mutti bei ihrer letzten Visite dort gute Tips gegeben, wie man das in dem Staat machte in dem sie selbst aufwuchs, da funktionierte es auch. Von allem Elend, von dem nicht berichtet wird, ist nachweislich bekannt dass es nicht existent ist. Ergo hat sich die griechische Regierung dazu entschlossen die Darstellung von Elend in den Medien zu untersagen und schwups ist es auch schon so gut wie weg. Jene Journalisten, bzw. Sender die sich nicht daran halten und das Elend dennoch meinen bebildern zu müssen, denen drohen dann satte Strafen. Damit wir nicht etwaigen verbotenen Bildern zum Opfer fallen, blenden wir an dieser Stelle die im Sinne der EU modifizierte Flagge Griechenlands ein. Wir beziehen uns mit diesem Bericht auf eine Schilderung von Wassilis Aswestopoulos, die hier bei Telepolis erschienen ist.
Einwurf euer Ehren, danach Elfmeter
Der Zyniker muss jetzt einmal kurze Zwischenbilanz machen und diese karge Kost erst einmal verdauen, denn man könnte jetzt glatt auf die Idee kommen hier präventive Maßnahmen zu empfehlen, die das Elend auch in der Realität beseitigen könnten. Da wir ja wissen, dass reales Leiden von den Regierungen selbst verursacht wird, dies im Wege von Gesetzen, Beschlüssen und Verordnungen zum Schutz der Hochfinanz, der Banken und aller Ausplünderungsmethoden die eine moderne, sich zum Kapitalismus bekennende Demokratie zu bieten hat, muss hier einfach gezyndelt werden. Was also kann man hier empfehlen? Richtig, das Verbot solcher Regierungen könnte dann am Ende nicht nur das „verbotene“ virtuelle, sondern sogar das reale Leid abschaffen.
Statistisch gesehen ist es ja auch korrekt das es kein Elend in Europa gibt, denn die Geldberge wachsen und wachsen exponentiell ins uferlose. Nie hat es mehr Geld und Werte gegeben. Schließlich ist doch die Statistik diesbezüglich auch unbestechlich. Der kaum erwähnenswerte Umstand, dass sich diese Werte immer weniger in den Händen derer befinden, die am dringendsten brauchen, den muss man ja nicht breittreten. Der Luxus einer kleinen Minderheit dagegen hat seltene Höchststände erreicht, das muss gefeiert werden.
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