Quelle: Anke Gellert-Helpenstein, WAZ.de, 26.11.2013
Kleve. „Wenn unsere Jugendlichen nach Kreta reisen, dann ist das kein Urlaub“ erklärte Bernd Pastoors, Geschäftsführer des Theodor-Brauer-Hauses in Kleve (TBH). Davon konnten sich am Donnerstag alle Interessierten überzeugen, die einer Präsentation in der Holzwerkstatt des TBH zusahen und lauschten, bei der die Lehrer und Jugendlichen ihre Projekte vorstellten, die sie auf der griechischen Insel verwirklicht haben.
Bereits zum vierten Mal waren zwölf Jungen und Mädchen unter Anleitung des Projektleiters und Lehrers am TBH, Philipp Hartwig, mit weiteren Begleitern für das besondere Begegnungsprojekt vor Ort im zur Zeit arg gebeutelten Griechenland. Gemeinsam mit der Akademie Klausenhof wurden dort arbeitsreiche Tage im September durchgeführt. Anlässlich des 70. Jahrestages eines Massakers der Deutschen Wehrmacht an der männlichen Bevölkerung in der Gemeinde Ano Viannos auf Kreta nahmen die Jugendlichen dort auch an einer Gedenkfeier am Mahnmal in Amiras teil und legten einen Kranz nieder.
Außerdem stellten die Auszubildenden des TBH eine Wanderhütte fachmännisch wieder her – alles dokumentiert mit aussagekräftigen Fotos und Beschreibungen. Ganz besonders freut sich das Team des TBH über eine Wertschätzung der besonderen Art: Die Reisen nach Kreta wurden im Rahmen des vom LVR und vom Land NRW finanzierten Programms „Jugend gestaltet Zukunft – Internationale Jugendbegegnung an Orten der Erinnerung in Europa“ durchgeführt. Und seit Sommer diesen Jahres hat das EU Parlament die Schirmherrschaft über das Programm übernommen.