Jeder mag es heiß…
Aber hier ist es eiskalt. In dieser kleinen Grundschule in Stropones auf Euböa, wie in vielen anderen Häusern in ganz Griechenland, leiden die Schüler unter der Kälte… Es zieht in dem alten Gebäude. Das Jahresbudget der Schule reicht nicht einmal, um die Kosten für Heizöl zu begleichen. Für andere Notwendigkeiten, zum Beispiel Schreibwaren, bleibt kein Geld übrig. Oft bleibt die Heizung aus, trotz bitterer Kälte. Die Kinder (im Alter von 4 bis 12 Jahren) sitzen dann mit ihren Winterjacken im Klassenzimmer. Denn Heizöl ist in dem Dorf ein Luxusartikel.
Schmerzhafte Realität in Griechenland
Kaum jemand kann sich teures Heizöl leisten – weder öffentliche Einrichtungen noch private Haushalte. Die steuerfinanzierte Heizkostenzulage reicht bei weitem nicht. „Energiearmut“ ist weit verbreitet im Land. Einige Haushalte zahlen mittlerweile bis zu 70% ihres Einkommens für Heizkosten. 4 von 10 Haushalten können sich kein Heizöl mehr leisten. Das Problem ist nicht nur die Finanzkrise, sondern auch die Konstruktion der Häuser. Die meisten sind nicht ausreichend isoliert für die kalten Winter in Nord-Griechenland. So steigt ihr Energiebedarf auf das zwei- bis dreifache eines durchschnittliches Hauses in einem nordeuropäischen Land.
Sparmaßnahmen oder (nachhaltige) Entwicklung?
Obwohl Griechenland wohlmöglich noch ein neues Hilfspaket brauchen wird, missbraucht die derzeitige griechische Regierung die kostbaren, von den europäischen Partnern bereitgestellten Mittel für nicht-nachhaltige und unsinnige Investitionen, zum Beispiel neue Autobahnen, Braunkohle- und (absurd!) Heizöl-Kraftwerke. Solche Investitionen stehen in keinem Zusammenhang mit den sozialen Bedürfnissen. Stattdessen kämpft die griechische Regierung offen gegen erneuerbare Energien und zeigt keinerlei Interesse an Investitionen in Energieeffizienz. In dieser schwierigen Zeit für die Menschen in Griechenland, sollten Europäische Rettungsgelder und Strukturfonds für Investitionen genutzt werden, die von dauerhaftem Nutzen für die griechische Wirtschaft und Gesellschaft sind, und den Menschen vor Ort aus ihrer größten Not helfen.
Ein warmes Zuhause, eine geheizte Schule: das sind Grundbedürfnisse
In jeder Krise gibt es auch eine Chance. Eine erreichbare, preiswerte und dauerhafte Lösung des Problems ist die energetische Sanierung von alten Gebäuden. Das verbessert unmittelbar die Lebensqualität vieler Menschen in Griechenland (weniger Frieren im Winter und weniger Schwitzen im Sommer). Und es spart massiv Energiekosten. Aber nicht nur das. Der Staat spart auch durch die Reduzierung der Ölimporte. Die Gebäudesanierungen sichern Aufträge für lokale Firmen und schaffen neue, sichere Arbeitsplätze.
Warum ist dieses Projekt so wichtig?
Weil die Sanierung dieser Schule beweist, dass die Idee funktioniert. Mit Ihrer Hilfe zeigen wir der griechischen Regierung mit diesem Projekt praktisch, was sie im größerem Maßstab erreichen kann und sollte. Hier fangen wir an – gemeinsam zeigen wir, was möglich ist, und überwinden die politische Ohnmacht in Griechenland. Unsere wichtigsten Arbeiten sind:
- Wärmedämmung des Gebäudes
- Einbau moderner Türen und Fenster
- Austausch des alten, ineffizienten Ölkessels mit einer modernen Pellet-Heizung
- Energie-Audit vor und nach der Sanierung und Ausstellung eines Energiezertifikates
- Wir brauchen Ihre Hilfe
Spenden Sie soviel Sie sich leisten möchten: Klicken Sie auf Ihren gewünschten Betrag HIER.
Uns bleibt nur wenig Zeit. Alle Arbeiten müssen innerhalb des nächsten Monats abgeschlossen sein, vor dem Wintereinbruch und dem ersten Schnee. Jeder Beitrag, egal wie hoch, ist wertvoll und unerlässlich, um diese Arbeiten rechtzeitig abschließen zu können.
Was ist das Ziel der Aktion?
Wir wollten sehr einfach zeigen, dass die Lösung zur Bekämpfung von Energiearmut (das bedeutet: Frieren im Winter und unerträgliche Hitze im Sommer) erreichbar, preiswert und dauerhaft ist. Um Kosten für Heizöl und Klimaanlagen einzusparen, kann man alte Häuser energetisch sanieren. Die energetische Gebäudesanierung verbessert unmittelbar die Lebensqualität der Menschen, die diese Gebäude nutzen, sie schafft neue Investitionen, sichere Arbeitsplätze und reduziert Ölimporte.
Doch die griechische Regierung missbraucht die wenigen, von den europäischen Partnern bereitgestellten Mittel für nicht-nachhaltige und unsinnige Investitionen, zum Beispiel neue Autobahnen, Braunkohle- und (absurd!) Heizöl-Kraftwerke. Solche Investitionen stehen in keinem Zusammenhang mit der sozialen Lage. Stattdessen kämpft die griechische Regierung offen gegen erneuerbare Energien und zeigt keinerlei Interesse an Investitionen in Energieeffizienz. In dieser schwierigen Zeit für die Menschen in Griechenland sollten Europäische Rettungsgelder und Strukturfonds für Investitionen genutzt werden, die von dauerhaftem Nutzen für die griechische Wirtschaft und Gesellschaft sind.
Mit Ihrer aktiven Teilnahme und der Unterstützung tausender Bürger aus Griechenland und Griechenlands europäischen und internationalen Partnern, verlangen wir eine gesetzliche Förderung für Energieeffizienzmaßnahmen und Gebäudesanierung.
Das Ziel dieser Aktion ist praktische Bekämpfung von Energiearmut und ein Beitrag zur wirtschaftlichen Erholung Griechenlands, der ökologisch sinnvoll ist (weil energiesparsame Gebäude die Umwelt und das Klima schonen). Unsere Botschaft an die griechische Regierung und ihre europäischen Partner, die Kommunalverwaltungen und Unternehmen im Energiesektor ist klar.
Quelle: www.sxoleiomas.org
Auch nicht witzig: Griechenland verheizt sich selbst – Smog über Athen.