Maraveyas Ilegal – Das Konzert

Maraveyas Ilegal
30. März 2014
Köln, Bahnhof Ehrenfeld

„Ich hatte keine Vorstellung, was mich bei diesem Konzert in Köln erwarten würde. Doch schon während des Interviews, welches wir am frühen Nachmittag führten, fiel die Sprachgewandtheit und die positive Energie des Künstlers auf.

Er pendelte zwischen etwas Deutsch, gutem Englisch, sehr gutem Italienisch und perfektem Griechisch und erzählte uns von den unterschiedlichsten Einflüsse auf seine ganz eigene Art von Musik. Er stammt aus Kephalonia, einer der Ionischen Inseln, lebte auch in Westgriechenland, genauer gesagt in Agrion und verbrachte letztendlich acht Jahre in Italien. Das hinterlässt natürlich Spuren. Wir waren gespannt auf das Konzert, welches um 20.30 h endlich losging.

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Kostis Maraveyas

Die Halle war rappelvoll mit gemischtem Publikum. Die Show konnte beginnen. Maraveyas verstand es von der ersten Minute an, die Menschen mit seiner Stimme, seiner Gestik und seinen Witzen zu unterhalten. All die vorher erwähnten Einflüsse kamen zum Vorschein und wurden zu einem Feuerwerk seiner ganz persönlichen Musikrichtung, die immer wieder für Überraschungen sorgte.

Zwischen den Liedern versprühte er sein Talent des Darstellens, des Performen, des Unterhaltens. Er macht nicht nur einfach Musik. Kostas beherrscht mehrere Sprachen und Instrumente und weiß dieses Talent geschickt einzusetzen. Man ist hingerissen. Die italienischen Einflüsse, die des Mittelmeeres, der griechischen Inseln, des griechischen Festlandes, all dies spiegelt sich in einer wunderbaren Melange in seinen Liedern wieder, die er zum Großteil selbst komponiert.

Wer zu Maraveyas geht, geht nicht zu einem klassisch griechischen Konzert. Nein. Er geht viel mehr zu einem Spektakel der Musikrichtungen und Sprachen. Man kann ihn nicht festlegen und das macht ihn aus. Es ist sein Stil, seine Art der Völkerverständigung. Kein Mainstream, sondern ein Vollblutmusiker und Darsteller unterhält das Publikum.

Wer das Lied von Manos Xatzidakis „Pes mou mia lexi“ zu Klängen aus Hawai singt, der muss sein Handwerk verstehen und mutig sein. Dieser Spagat der Traditionen zur Moderne ist ihm gelungen. Ich fühlte mich wunderbar unterhalten. Danke.“

Maria Laftsidis-Krüger


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