Geburtstage – 24. April: Barbra Streisand
Große Nase und Silberblick: Barbra Streisand entsprach nie dem in Hollywood herrschenden Schönheitsideal. Doch ihre Stimme sorgte für 140 Millionen verkaufte Alben und eine Karriere als Schauspielerin, die sich gewaschen hat. Zeitweise gehörte Barbra Streisand zu den Hollywoodstars mit den höchsten Gagen und verdiente mehr Geld als alle vier Beatles zusammen.
Kein Wunder, erhielt sie doch unzählige Auszeichnung, wie 1969 den Oscar für die beste Hauptdarstellerin im Film „Funny Girl“ und 1977 den Oscar für den besten Filmsong „Evergreen (Love Theme from A Star is Born)“. Aus der Film- und Musikszene der 60er bis 80er ist sie ohnehin nicht wegzudenken. Heute wird sie 72 Jahre alt und trägt nach wie vor zur populären Kultur bei.
Barbara Joan Streisand (Picture: By MaxPride (Own work) [CC-BY-SA-3.0 or GFDL], via Wikimedia Commons) stammt aus dem New Yorker Armenviertel Brooklyn und schaffte es ganz nach oben. Einen Namen machte sie sich vor allem als kompromisslose, liberale Kämpferin gegen Antisemitismus, Drogenkonsum und die Diskriminierung Homosexueller. Ferner engagiert sie sich für den Umweltschutz und ist bekennende Anhängerin der Demokraten.
Privat ist sie nach einer gescheiterten Ehe mit Eliott Gold mit dem Schauspieler James Brolin liiert. Ihm zuliebe reduzierte Streisand ihr Arbeitspensum, sodass sie nur noch gelegentlich Konzerte gibt und neue Alben veröffentlicht. Nach einer längeren Leinwandpause sah man sie zuletzt in den Komödien „Meine Frau, ihre Schwiegereltern und ich“ und „Unterwegs mit Mum“. 2013 brachte sie ein Live-Album mit dem Titel „Back To Brooklyn“ heraus.
Obwohl es in den letzten Jahren ruhiger um Barbra Streisand geworden ist, wird sie im popkulturellen Kontext immer noch häufig erwähnt. So ist sie immer wieder Thema bei TV-Serien wie „Die Nanny“ oder der Musicalsendung „Glee“. Das DJ-Duo „Duck Sauce“ widmete ihr sogar einen Song. Auch Onlineplattformen für Serien und Filme wie „WATCHEVER“ bieten neben vielen anderen Inhalten eine Auswahl von Streisand-Filmklassikern an. Ebenfalls auf Barbra Streisand zurückzuführen ist die Benennung des „Streisand-Effekts“, darunter fällt das Phänomen, dass bei dem Versuch, eine Information zu unterdrücken, diese einem größeren Publikum erst bekannt wird.
Auch für Radio Kreta bleibt Barbra Streisand unvergesslich, und wir gratulieren ihr von ganzem Herzen – mach einfach immer weiter, Barbra!