Für wohl jeden, der nach Kreta kommt – sei es für einen Urlaub oder um sich ganz hier niederzulassen – ist sicherlich neben der atemberaubenden Natur der bergigen Insel auch der Faktor „Meer“ ein wichtiger Punkt.
Meer – damit verbindet man Freiheit, unendliche Horizonte, unbezähmbare Wildheit, rauhe Stürme und sanfte Brisen, romantische Sonnenuntergänge und Balsam für die baumelnde Seele.
Und auch körperlich fühlen sich die meisten Menschen einfach wohl am Meer – egal ob östliches oder westliches Mittelmeer, Nord- oder Ostsee oder sonstige Küstenregionen.
Warum das so ist?
Nun, das Zauberwort heißt „Reizklima“. Darunter versteht man dieses spezielle Meeresklima, das sich aus Sonne, Salzwasser, Wind, Temperatur und Luftfeuchtigkeit zusammensetzt. Jeder einzelne dieser Faktoren reizt den Körper einerseits, stärkt und schont ihn andererseits aber auch – und die Kombination aller zusammen wirkt oftmals kleine Wunder bei den verschiedesten Beschwerden, wie z.B. bei Erkrankungen der Atemwege, Hautproblemen oder allgemeiner Erschöpfung.
Die Seeluft enthält hohe Konzentrationen an Salz, Jod, Magnesium und Spurenelementen. Schon leichte Bewegung am Meer wirkt dadurch anregend auf das gesamte Immunsystem, Stoffwechsel und Kreislauf, fördert den gesunden Schlaf und damit auch die allgemeine Erholung.
Außerdem befinden sich selbst bei nur geringer Brandung winzig kleine Meerwassertröpfchen, sogenannte Aersole, in der Seeluft, die durch ihren Salzgehalt beruhigend und entzündungshemmend auf Atemwege, Schleimhäute und die Haut wirken.
Kreta – 300 Tage Sonne
Dazu dann noch der Sonnenschein, den Kretabewohner über 300 Tage im Jahr genießen dürfen und der „Strand-Cocktail“ ist perfekt. Ausser, dass die Sonne den meisten Menschen sowieso gute Laune macht, tut sie ebenfalls nicht nur der Seele, sondern dem ganzen Körper gut. Außer der verstärkten Produktion von Glückshormonen (Endorphine) kurbelt sie auch noch die Bildung körpereigenen Kortisons und in der Haut auch von Vitamin D an, was für ein intaktes Immunsystem sehr wichtig ist.
Baden im Winter?
Und was wäre schöner, als nicht nur am Strand spazieren zu gehen, sondern sich auch gleich noch in die Meeresfluten zu stürzen? Auch hiermit macht man meist alles richtig, denn die im Meerwasser reichlich enthaltenen Mineralien und Spurenelemente, Jod und Kalium wirken sich positiv auf den gesamten Organismus aus.
Da „Reizklima“ aber auch viel mit Temperaturen zu tun hat, mag der geneigte Kretabesucher dies nicht spontan mit dem Klima der Sonneninsel verbinden, denn im Mittelmeerraum entfällt oft der Reiz der Kälte, der man durch die Bewegung entgegenwirkt.
Allerdings sollte man Kreta in den Wintermonaten nicht unterschätzen. Zumindest das libysche Meer hält Wassertemperaturen um die 20 Grad noch bis in den Dezember oder gar Januar hinein – einem winterlichen Bad im Meer steht also gar nichts entgegen.
Und wenn es dann im Februar und März richtig ungemütlich, windig und gar stürmisch wird, fühlt man sich vom Wetter her schon manchmal fast an die Nordsee versetzt.
Und dann nichts wie raus an den Strand, in die rauhe Seeluft!
Aber nicht nur zur Prävention von Krankheiten oder der Behandlung bestehender Beschwerden, sondern auch zur Nachsorge bei ernsthaften, vielleicht gar lebensbedrohlichen Erkrankungen oder zur Rehabilitation nach schweren Krankheiten ist dieses „Reizklima“ wundervoll geeignet. Hier geht´s zum Beispiel zum Lungenkrebs Operation Fachartikel