Absturz der Mehrwertsteuer-Einnahmen in Griechenland.

Das berichtet der gut informierte Griechenland-Blog.gr am 20. Juni 2016.

Nicht nur auf Mykonos, sondern auch auf den anderen mondänen Inseln Griechenlands wird ein rapider Rückgang der Einnahmen aus der Mehrwertsteuer verzeichnet.

Einen enormen Rückgang verzeichnen die Einnahmen aus Steuern und speziell aus der Mehrwertsteuer auf den touristischen, kosmopolitischen Inseln Griechenlands.

Es ist bezeichnend, dass der Rückstand von Einnahmen aus den touristischen Gebieten des Landes, die auch als die „krisenfestesten“ gelten, alle Rekorde brach.

Einbruch der MwSt.-Einnahmen um bis zu 62%.

Wie auf newmoney.gr berichtet wurde, zeigt die Bilanz der Einnahmen aus der Mehrwertsteuer (die eine Art Barometer für Markt und Steuerhinterziehung sind) ab Januar bis einschließlich April 2016 einen riesigen Rückstand bei den vorgesehenen Einnahmen.

Detaillierter stellt das Defizit bei den erwarteten MwSt.-Einnahmen sich nach Inseln differenziert folgendermaßen dar:

  • Mykonos: -62%
  • Paros: -39%
  • Rhodos: -39%
  • Zakynthos: -39%
  • Lefkada: -39%
  • Santorin: -37%
  • Kos: -36%
  • Kerkyra: -30%
  • Kefallonia: -22%

Überbesteuerung und Existenznot zwingen zur Steuerhinterziehung

Heftig sind auch die Beunruhigungen über die Dimensionen und die Auswirkungen des Phänomens der Verweigerung der Ausstellung von Quittungen seitens der Unternehmer und Gewerbetreibenden des ganzen Landes.

Und dies, obwohl (beginnend von Mykonos) die Kontrollen der letzten Monate große Erfolge verzeichneten und dutzende Unternehmen „in flagranti“ mit „getürkten“ Registrierkassen erwischt wurden, die anstatt gesetzmäßiger Zahlungsbelege einfach nur „Zettel“ ausstellen. Trotzdem haben die Entschärfung der Geldstrafen für alle, die dabei entwischt werden, keine Quittung auszustellen, die „Entmachtung“ des SDOE, aber auch die Not, gegenüber der Steuersafari der Regierung zu überleben, viele Gewerbetreibende dazu geführt, ihre Registrierkassen zu „deaktivieren“.

(Quelle: Imerisia)

Das ist ja wie in Deutschland. Da, wo das meiste Geld gemacht wird, wird am Meisten hinterzogen. Kreta entzieht sich da mal wieder jedweder Statistik (Ich schätze mal, die Insel liegt bei locker 50%).

Wie wäre es denn, mal jeden und jedes mit 10% zu besteuern? Dann würde mal richtiges Geld in die hoffentlich gemeinschaftliches Kasse kommen.

Ist nur so eine Idee.

Euer Mitso

2 Kommentare

  1. Verstehe ja die Leute aber was wird passieren ? Die Sparmaßnahmen für alle werden noch drastischer und dann trifft es wieder mehr Leute die keine Steuern hinterziehen können. Ich verstehe die Welt nicht mehr.Wir haben in Deutschland Geld für 1,5 Millionen Flüchtlinge ohne Gegenleistung und sind nicht in der Lage mit der ganzen EU Griechenland wieder auf die Füße zu helfen. Habe noch keinen Ton von der EU gehört wo ein Wirtschaftsprogramm für Griechenland aufgelegt wurde oder Firmen annimiert wurden in Griechenland zu Investieren. Und das immer mit dem Reden aus Brüssel wir sind eine Gemeinschaft. Einfach nur traurig. Ich muss mich immer wieder zusammenreißen um nicht meiner Wut über die Politiker National wie EU weit freien Lauf zu lassen. Es ist einfach zum Kotz….. Nun gut freuen uns schon auf September im Urlaub unsere Lieblingsinsel wieder zu besuchen mit den herzlichen Menschen die trotz aller Probleme ihren Lebensmut nicht verloren haben.

  2. Es gibt ja auch keine dümmere Massnahmen, als eine Erhöhung der Mehrwertsteuer! Aber da ja die dümmsten Beamten jedes EU-Staates nach Brüssel exportiert worden sind, ist es nicht verwunderlich, dass diese solche Massnahmen in GR auch noch unterstützen! Je kleiner die MWST und umso weniger unnütze Beamte, desto besser funktioniert ein Staat! Die Schweiz hat 8 % MWST.

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