Ein Beitrag der Rosa Luxemburg Stiftung zum Thema „Griechische Politik“. Sehr lesenswert.
Ein Kommentar
Kommentare sind geschlossen.
Ein Beitrag der Rosa Luxemburg Stiftung zum Thema „Griechische Politik“. Sehr lesenswert.
Kommentare sind geschlossen.
Dieser Beitrag ist in der Tat wert, genau studiert zu werden, weil er sehr akkurat argumentierend die sozio-ökonomische Entwicklung Griechenlands auf der Ebene nachvollziehbarer fiskalischer und budgetärer Fakten abbildet.
Varoufakis hat diese gesamte story sarkastisch zusammenfassend mit den Worten kommentiert: „extend and pretend“; also: hole weitere Kredite herein bzw. lass sie dir aufdrängen, um damit die Schulden aus den früheren Krediten zu bedienen, und tue so, als ob dieses Spiel zum Erfolg, sprich: Tragfähigkeit der Schulden, führen würde. Varoufakis hat deutlich gemacht, dass Schäuble nichts anderes als das Abarbeiten der vereinbarten Punkte der Schuldvereinbarungen urgierte, ohne sich um die desaströsen makroökomischen Konsequenzen zu scheren. Tsipras ließ sich unter schwerstem Druck –und ohne die nach dem Referendum historisch gegebene Chance für eine tabula rasa zu ergreifen- auf das Spiel des deutschen Oberbuchhalters ein. Varoufakis schwebte eine neue „Spielanordnung“ vor, die er für den Notfall in Grundzügen auch schon ausgearbeitet hatte. Das charismatische Tandem Tsipras-Varoufakis zerbrach aber noch in jener Nacht des Referendums und vertat damit eine Chance, die vor allem eine Schicht von jungen und gut ausgebildeten Menschen mit kreativen Lebensentwürfen hätte nützen können. So aber zogen gerade die Besten in die Fremde….