Aus dem Kochstudio: Kretische Makrele à la Wassilis.

Da war Scheffredakteuse nach 5 Tagen nun mal von einem ereignisreichen, lustigen und schönen Kurz“urlaub“ in Deutschland zurückgekehrt – und dann das!

Eine kleine „Volta“ durch´s Dorf um auch sicher zu gehen, dass noch alles so ist, wie man bzw. Frau es hinterlassen hat und – zack – landete man natürlich und unweigerlich im Water´s Edge Café bei Haris. Ein großes Hallo, als sei ich nicht nur 5 Tage sondern mindestens 5 Monate abwesend gewesen, viele Willkommensgrüße und mindestens ebensoviele „Jammas“ auf meine Wiederkehr, mein/unser Wohl und überhaupt… – Wer braucht schon einen Grund, um einfach mal das Glas zu erheben?

Jammas!

Mit von der Partie war natürlich auch unser unermüdlicher, immer rühriger und extrem gastfreundlicher Fischer Wassilis (81), der es sich natürlich auch mal wieder nicht nehmen ließ, mich auf ganz besondere Art und Weise willkommen zu heissen. Kaum meiner ansichtig geworden, mich kurz begrüßt, auf meinem Wohl rumgetrunken und mich gebeten, doch bitte meinen von ihm zugewiesenen Sitzplatz in den nächsten 20 Minuten auf keinen Fall zu verlassen, flitzte er auch schon wieder mit seinem in die Jahre gekommenen Moped los. Wohin? Man vermochte nur zu munkeln, denn so genau weiss man das bei Wassilis nie….!

Eine Viertelstunde später war Wassilis wieder da – im Gepäck frische Tomaten und eine Dose (!) Makrelen, die hier „Skomvros“ (Σκομβρος) bzw. in der Mehrzahl „Skomvroi“ (Σκομβροι) heißen und – Dose hin, Konservierungsmittel her – extrem lecker sind. Frisch natürlich noch leckerer, aber die waren in der Kürze der Zeit grade nicht aufzutreiben.

Nun kam Wassilis also mit seinen Taschen und Tüten an und instruierte erst mal das Service-Personal: Bitte die mitgebrachten Tomaten waschen und achteln, ein paar Zwiebeln schälen und in kleine Stücke schneiden, frisches Brot, Salz, Pfeffer, etwas Petersilie und Olivenöl anbei und 6 kleine Teller incl. Gabeln. Und Zitrone, na klar! Und zwar bitte zackig – amessos!

Wie gewünscht kam ein Teller mit kleingeschnittenen Zwiebeln, auf denen Wassilis dann die Dosenmakrelen verteilte, mit Salz und Pfeffer würzte, mit Zitrone beträufelte und das Ganze so darreichte.

Makrele 4
Lecker Makrele und frische Tomaten.

Und es war lecker!!!!

Dazu noch das frische Brot und die Tomaten aus eigener Ernte – fruchtig und reif, wie so eine Tomate halt sein soll – ein wunderbarer „welcome-back-Gruß“ direkt aus dem Herzen eines 81-jährigen kretischen Fischers – auch wenn er sich mal zu Dosenmakrele hinreissen ließ.

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