Claudia Roth in Tymbaki auf Kreta.

Heute Wochenmarkt, morgen großer Auflauf.

Roth wird am Wochenende in der Kleinstadt Tymbaki an Gedenkveranstaltungen für Verbrechen, die von den deutschen Besatzern während des II. Weltkrieges auf Kreta verübt worden sind, teilnehmen.

Am 10. und 11. Februar wird Vizepräsidentin Roth auf Kreta in der Dorfgemeinde Tymbaki an der ersten jährlichen Veranstaltung zum historischen Gedenken an die Ereignisse während der Deutschen Besatzungszeit im heutigen Verwaltungsbezirk Phaistos teilnehmen und dort sprechen.

Die Gemeinde Tympaki ist eine der sogenannten griechischen Märtyrer-Städte. Sie wurde im Februar 1942 von der Wehrmacht komplett ausgelöscht. Mit ihrem Besuch kommt Claudia Roth der gemeinsamen Einladung des Bürgermeisters von Phaistos und des Bezirksvorstehers von Tymbaki nach.

Anlass ist ein offizieller Besuch der Vizepräsidentin des deutschen Bundestages Claudia Roth in Athen. In der griechischen Hauptstadt hat sie sich u. a. mit dem Parlamentspräsidenten Nikolaos Voutsis getroffen.

Entschädigungszahlungen Deutschlands für Verbrechen, die während des Zweiten Weltkrieges von den deutschen Besatzern in Griechenland begangen worden sind, rücken erneut auf die Agenda. Das berichtet heute die Griechenland-Zeitung.

Claudia, zweite von links.

Was man von Claudia nicht so weiß: Ab 1982 war Roth Managerin der Politrockband Ton – Steine – Scherben um Rio Reiser und lebte während dieser Zeit mit ihrem Freund, dem Keyboarder Martin Paul, und der Band in einem Bauernhaus in Fresenhagen (Nordfriesland).

Rio Reisers Hit „Für Immer Und Dich“

War Claudia damit gemeint?

Und noch ein Buchtipp:

Reparationsschuld: Hypotheken der deutschen Besatzungsherrschaft in Griechenland und Europa, von Karl Heinz Roth (Autor),‎ Hartmut Rübner (Autor).

Die Reparationsfrage ist nach wie vor ein brisantes und umstrittenes Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte. Während die großen Siegermächte in den ersten Nachkriegsjahren umfangreich entschädigt wurden, gingen die kleineren Länder Europas und zahlreiche Opfergruppen weitgehend leer aus. Zu ihnen gehörte auch Griechenland, das bis auf den heutigen Tag Entschädigungen für die Opfer der Massaker und die Ausplünderung seiner Volkswirtschaft einfordert.

Einer umfassenden, alle ehemals besetzten Länder und alle Opfergruppen einschließenden Kriegsentschädigung hat sich die deutsche Machtelite bis heute verweigert. Karl Heinz Roth und Hartmut Rübner analysieren und dokumentieren die Kontexte, die strategischen Optionen und Taktiken des deutschen Vorgehens, die in der Ausklammerung der Reparationsfrage aus dem De Facto-Friedensvertrag von 1990 („Zwei plus Vier-Vertrag“) kulminierte.

8 Kommentare

  1. Frau Roth und Weltoffen. Seid wann denn das. Beispiel 1989 da war diese Frau und ihre grünen Anhängsel dafür den Flüchtlingsstrom aus der DDR zu begrenzen. Hier ging es um Landsleute. Kann jeder Googeln . https://www.google.de/search?q=claudia+roth+ddr+fl%C3%BCchtlinge+1989&tbm=isch&source=iu&ictx=1&fir=uTU-qfXEXfIuqM%253A%252CKG-vJdvEIf98cM%252C_&usg=__i_cLTi1kDu4xJE_fXKdvm_TxLu4%3D&sa=X&ved=0ahUKEwihqeaP7qDZAhVLL6wKHbs7DSoQ9QEIRzAE#imgrc=H563Zi1yz0JLyM:

  2. Deutschland ein gutes Beispiel dafür, dass Umerziehung funktioniert. Man hat den Menschen so lange eingetrichtert, dass nationales Denken in die (braune) Katastrophe führt, dass es heute kaum mehr jemand wagt, für «nationale Interessen» einzutreten.

    Wer in seinem Garten eine deutsche Flagge pflanzt oder sich an Anglizismen stört, gilt bereits als Nationalist.
    Selbst das Wort «deutsch» ist in Deutschland zunehmend verpönt.

    Nicht mehr auf «deutsche Interessen» sollen Politiker schwören, sondern nur noch allgemein auf die der «Bürgerinnen und Bürger».

    Als gäbe es kein Morgen mehr, konzentriert sich die deutsche Politik auf das Jetzt und das Gestern.

    Das erklärt die fatale Flüchtlingspolitik der offenen Grenzen. Der Selbsthass in weiten Teilen der Gesellschaft ist so gross, dass bereits als «Rassist» gilt, wer mit Blick auf die massenhafte Zuwanderung aus arabischen und afrikanischen Ländern um die eigene nationale Identität fürchtet.

    Dass dieses Thema auf der Sorgenliste der Deutschen nach wie vor ganz oben steht, wird vom Establishment in Politik und Medien hartnäckig ignoriert.

    Quelle: NZZ 7.2.18

  3. Aha, Äußerungen, wie „kann man die nicht in irgendeiner tiefen Schlucht verschwinden lassen“ und “ Diese Ratte sollte man steinigen“ werden von Radio Kreta zum Recht auf freie Meinungsäußerung gezählt. Paragraph 5 des Grundgesetzes begrenzt dieses Recht allerdings auch, wie von Ihnen erwähnt. Auch schon mal was von der Würde des Menschen gehört? Paragraph 1 des Grundgesetzes: „Die Würde des Menschen ist unantastbar“. Die erwähnten Kommentare fallen nicht unter das Recht der freien Meinungsäußerung, sondern sind beleidigend und menschenverachtend – und ich kann sie immer noch auf Ihrer FB-Seite lesen. Wenn Sie Ihre Verantwortung dafür einfach auf die „Kontrolleure“ von FB auslagern, machen Sie es sich zu einfach und handeln selbst verantwortungslos.

  4. Abbi und Kremmuda Anna Maria,
    da müssen Sie jetzt durch!?
    Ich hoffe und bete,daß sich die Menschheit schon sehr bald von Subjekten wie Ihnen distanziert und kein Radiosender von kritischen Zeitgenossen,wie Sie hier fordern.
    DAS ist menschenverachtend,undemokratisch und indiskutabel. Aber dazu ist Ihresgleichen pauschal unfähig.
    Sie verteidigen/verfechten völlig verantwortungslos Ihren Multikukti-Irrsinn und bürden den nach uns Kommenden die tödlichen Folgen Ihres Handelns auf. Darum sind Ihresgleichen für mich Schwerstkriminelle!
    KALIMERA?♡??

  5. Liebes Radio Kreta,

    es ist nicht mehr zu ertragen, was auf Euren Seiten bei Facebook an indiskutablen, menschenverachtenden, rechtsradikalen Kommentaren zum Thema Cluadia Roth in Tymbaki abegeben werden.
    Ich denke, Ihr solltet Euch schnell davon distanzieren und die Leute auffordern, das Forum zu verlassen.
    Ich habe gelernt, dass nicht alle, die Kreta toll finden, weltoffen, tolerant und demokratisch sind.
    Gruß
    Abbi

  6. Ich bin stinksauer auf solche Kommentare, wie der von Andrea und auf der FB-Seite zu dem Besuch von Frau Roth. Ich finde es auch unsäglich, dass auch Kreta TV kräftig mitlästert, da kommt bei mir der Verdacht auf, ob diese Lästerer nicht alle politisch ziemlich weit rechts stehen. Frau Roth ist keine Unperson, das ist eine integere, seriöse, empathische und ehrliche Politikerin. Wenn sie politisch nicht ihrer Meinung sind, müssen sie, sie trotzdem nicht so über beschimpfen, das zeugt von einer sehr schlechten Kinderstube. Dass man in Deutschland auf seine Vorfahren und seine Geschichte spuckt, ist ausgemachter Unsinn. In Deutschland, wird im Gegensatz zu vielen anderen Ländern, Geschichte aufgearbeitet und kritisch gesehen um solche schrecklichen Verbrechen, wie sie zwischen 1933 und 45 passiert sind, in Zukunft zu verhindern. Wenn es aber immer mehr Leute mit viel falschem Patriotismus und Geschichtsverständnis gibt, sehe ich dafür schwarz. Außerdem wer sind denn unsere Vorfahren, haben Sie Andrea, sich mal damit befasst, Deutschland ist ein Vielvölkerstaat, durch diverse Völkerwanderungen und Zuwanderung verursacht, was auch gut ist. Da sehe ich eher unsrer neuen Rechten (wie AfD und ihre Anhänger) auf unsere Vorfahren spucken, indem sie schon wieder von völkisch und reinrassig sprechen. Ich dachte immer unter Griechenland- und Kretafreunden, wären nur weltoffene, vernünftige, kluge und großzügige Menschen. Aber wie über Frau Roth und ihren Besuch, der ja auch einen ernsten Anlass hat, geschrieben und kommentiert wird, hat mich eines besseren belehrt. Ich bin entsetzt und enttäuscht und auch sauer, auch auf Kreta TV. Kreta TV wer verbirgt sich eigentlich dahinter ? Diese Frage habe ich gestern auch auf FB gestellt.

  7. Was will diese Unperson auf Kreta??
    Entsetzlich! Geht sie auch nach Maleme?? Auf Kreta wird auch der Kriegsgegner gewürdigt,in der BRD spuckt man auf seine Vorfahren und Geschichte!
    Kalimera auf die Sonneninsel ?♡??

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