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Wir werfen einen Blick auf den südwestlichen Teil Griechenlands, der heute und morgen in der Hochrisikozone für gefährliches Wetter mit dem Medicane stehen wird. Dabei hilft uns die University of Athens mit Grafiken.
Es wird erwartet, dass der Medican heute Nachmittag reift und seine maximale Intensität über Nacht und morgen früh, Samstag, den 29. September erreichen sollte. Er wird dann in Richtung Südgriechenland wandern und neben starken bis extrem starken Winden auch starke Wellen bringen.
Die Wellen könnten in einigen Gebieten eine maximale Höhe von 10-15 m erreichen und eine lebensbedrohliche Wetterlage entlang der Küstengebiete West- und Nordkretas, Südpeloponnes und vieler Inseln über die Kykladen hinweg entwickeln.
Es hängt stark von der Position des Zyklonzentrums ab, wie intensiv sich die Winde und die entsprechenden Max-Wellen entwickeln. Eine genaue Vorhersage gibt es nicht.
Der größte Teil von Südgriechenland und der Ägäis wird von starken bis extrem starken Winden betroffen sein, die zu großen Wellenhöhen führen werden.
Dies wird Küstengebiete in eine lebensbedrohliche Situation bringen, wobei große Wellen die Küstenstädte und Touristengebiete zerschlagen könnten. Stark betroffen werden Falasarna, Elafonisi und Sfinari sein. Da sind die Wellen draußen heute schon 7 Meter hoch.
150 Liter pro Quadratmeter: Größte Gefahr geht von Niederschlagsmengen aus.
Der Medicane „Sorbas“ oder auch „Xenofon“ befindet sich südwestlich der Halbinsel Peloponnes und bewegte sich langsam in Richtung Osten. Seine starken Sturmwinde werden auch für die Schifffahrt in der Ägäis zur Gefahr. Es wird damit gerechnet, dass der Fährverkehr am Samstag und Sonntag zusammenbrechen könnte.
Stürmische Winde haben bereits in den vergangen zwei Tagen den Schiffsverkehr weitgehend lahmgelegt. Einige Fähren konnten am Freitag für eine letzte Fahrt vor dem Sturm auslaufen. Mit einer Wetterbesserung rechneten die Meteorologen von Sonntagnacht an.
Doch nicht von den Orkanwinden geht die größte Gefahr aus. Vielmehr bringt Sorbas starke Niederschläge mit, die im Süden Griechenlands und entlang der türkischen Küste bis weit ins Landesinnere Überschwemmungen und Erdrutsche auslösen können.
Athen, Izmir und Istanbul erwarten Niederschlagsmengen von bis zu 150 Liter pro Quadratmeter. Bei so starkem Regen werden Straßen und Brücken geflutet, das ein Verkehrschaos zur Folge. Es drohen Stromausfälle und ein Verkehrsinfarkt, wodurch das öffentliche Leben in betroffenen Großstädten lahm gelegt werden könnte.
Zivilschutz warnt Menschen davor, Häuser zu verlassen.
Straßen in bergigem Gelände könnten von Sturzfluten erfasst werden, die für Autofahrer gefährlich werden. Dörfer und Orte in höheren Lagen drohen, von der Außenwelt abgeschnitten zu werden. Der griechische Zivilschutz warnte die Menschen am Freitag: „Gehen Sie in den nächsten Tagen nicht auf die Straßen, wenn es nicht absolut notwendig ist“.
Rettungsaktion bei Sougia.
Erst gestern Nacht mussten zwei italienische Touristen gerettet werden. Sie hatten sich abends um 20:00 von Sougia auf den Weg nach Agia Roumeli gemacht und prompt verlaufen. Wie nennt man sowas denn? Grober Unfug oder Dummheit? Oder…
Und wer bezahlt eigentlich die ganzen Rettungsaktionen (Hunderte im Jahr) auf Kreta?
Wir können allen nur raten: Bleibt Zuhause, im Hotel, auf dem Zimmer, in der Taverne, im Kafenio.
Ab Sonntag schon hat sich wieder alles beruhigt.
wie sie es in chania und umgebung richtung rethimnon aus, da ich am montag nach chania fliege…
Wir sind in Damnoni, hier ist gar nichts zu merken. Kommt da noch was?