Tobias kocht – Kaktusfeigen essen – eine Anleitung.

Lecker: Kaktusfeigen

Kaktusfeigen gehören zu meinen Lieblingsfrüchten. Im Moment haben sie Hochsaison. Die Ernte dieser Feigen ist leider etwas tückisch, da sich die Pflanze geschickt durch lange Stacheln schützt. Sollten Sie doch einem solchen Kaktus mit reifen Früchten begegnen, folgen Sie dieser Anleitung. Dazu der Collage unten folgen.

Die Frucht, noch am Kaktus befindlich,  der Länge nach mit einer Gabel anstechen und durch eine Drehbewegung vom Kaktus entfernen.

Dann legt man die Frucht auf ein Brett und fixiert sie mit der Gabel. Man schneidet das Ende der Frucht ab.  (Bild oben ) Dann ritzt man die Frucht der Länge nach auf.(Bild unten). Nun rollt man das Fruchtfleisch aus der Schale,  während man diese an einem Ende mit der Gabel fixiert hält. Liegt das Fruchtfleisch zu zwei Dritteln frei, kann man die Frucht mit den Fingern entnehmen.

So geht’s. Dann kann man die Frucht entweder sofort verzehren, oder sie kalt stellen. Kalt schmeckt sie nämlich fast noch besser und hält sich bis zu einer Woche im Kühlschrank.
Tobias isst.
Farblich ist die Frucht kaum zu übertreffen!
Kleiner Tipp: Feige mit Raki.

 

3 Kommentare

  1. es empfiehlt sich, nicht nur lederhandschuhe für ernte und verzehr anzulegen, sondern sich am besten gleich im ganzkörperlederanzug in die stachelwände der feigenkakteen zu drängen.
    also von der harley herunter und in die kakteen hinein! werden die früchte eigentlich exportiert ? lässt sich konfitüre daraus herstellen ?
    hatte einmal die idee, daraus ein dressing für graved lachs zu entwickeln.
    grüße paul

  2. lieber tobias, zwei dinge hast du noch vergessen. die frucht ist ausserordentlich gesund, die frucht gibt es zum nulltarif. die griechen essen sie auch gerne. leider werden sie in keinem kafenion als mesee serviert. ich esse jetzt besonders viel davon. …eisgekuehlt und einen oder zwei raki dazu. gruss jannis

  3. Das erinnert mich an unsere erste Begegnung mit der Kaktusfeige – vor 40 Jahren auf Sizilien, wo sie fichi d’India (indische Feige) genannt werden. Allerdings wäre damals die „Gebrauchsanweisung“ von Tobias nützlich gewesen, denn natürlich haben wir voll in die feinen Stacheln gegriffen – und den ganzen restlichen Urlaub unsere Freude dran gehabt, ;o/

    Später hat uns dann ein Bauer gezeigt, wie man sie dort ohne größere schmerzhafte Erinnerung erntet: Man „schlägt“ die Frucht vorher mit einem beblätterten Ästchen des Schattenbaums; dadurch fallen die meisten der haarfeinen Stacheln ab. Man hat ja auch nicht immer eine Gabel dabei…

    Jedenfalls läuft mir angesichts des letzten Fotos immer noch das Wasser im Mund zusammen!

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