Geboren ist Alexandra Gravas als Tochter griechischer Eltern in Offenbach. Die Krise im Land ihrer Vorfahren raubt der Sängerin die Ruhe. Deshalb engagiert sie sich für ein Benefizkonzert zugunsten der SOS-Kinderdörfer Griechenlands in Frankfurts Alter Oper.
Fernsehberichte haben die Mezzosopranistin alarmiert. „Weil Eltern ihre eigenen Kinder nicht mehr ernähren können, suchen sie Hilfe in den SOS-Kinderdörfern“, berichtet Gravas erschüttert. „Seit Beginn der Krise haben mehr als 1000 Griechen angefragt, ob die Einrichtungen ihre Söhne oder Töchter aufnehmen können.“ So hat sich die finanzielle Lage verschärft, Spenden bleiben aus. Und: „Griechenland ist das einzige Land der Welt, das Steuern von karitativen Organisationen verlangt…“
Die spontane Reaktion von Alexandra Gravas war: „Ich muss etwas tun!“ So hat sie die Alte Oper, die Griechische Gemeinde Frankfurt, ihren deutschen Kollegen Gunther Emmerlich sowie den griechischen Komponisten Mimis Plessas gefragt. „Sie waren sofort gagenfrei dabei!“ Ebenfalls ein Herz für die gute Sache zeigt der Elternbeirat der Integrativen Kindertagesstätte Martin-Luther-Park, den Gravas’ dreijähriger Sohn Stratos besucht. „Die Vorstandsmütter waren begeistert von meiner Aktion“, berichtet die Mezzosopranistin. „Wir haben alle Eltern aufgerufen, uns bis diese Woche Kleidungsstücke ihrer Kinder zu geben, die wir an die Kinderdörfer schicken.“
„Eine tolle Aktion, wie wir finden“. Danke, Alexandra.