Strelitzien sind die Lieblingsblumen der Scheffredakteuse und gehören von daher nun mal auch entsprechend gewürdigt. Die Pflanze, die auch – aus offensichtlichen Gründen – „Paradiesvogelblume“ genannt wird und damit hier im Paradies schon von daher einen Platz hat, gehört zur Familie der Bananengewächse (Musaceae) und ist daher mit den Bananen eng verwandt.
Ihren gar nicht allzu exotischen Namen hat die Pflanze von einer deutschen Prinzessin. Es begab sich nämlich im Jahre 1773, dass der Leiter des Londoner Botanischen Gartens ein Exemplar dieser Pflanze erhielt. Diese fand er wohl so schön, dass er sie zu Ehren der Königin Sophie-Charlotte – ihreszeichens eine geborene Prinzessin von Mecklenburg-Strelitz und Gemahlin des damaligen Königs Georg III. – nach ihr benannte.
Im Gegensatz zu den verwandten Bananengewächsen bilden Strelitzien jedoch keine Scheinstämme aus. Die Blätter bilden in ihrer Gesamtheit vielmehr eine Art aufrecht stehenden Fächer, sind also auf einer gedachten, senkrecht stehenden zweidimensionalen Ebene angeordnet. Die Blätter unterscheiden sich durch ihre Form und Farbe geringfügig von Bananen.
Sie sind ca. 40 bis 50 cm lang, eher schmal und stehen an langen Stielen. Strelitzia reginae erreicht eine Höhe von bis zu knapp unter 2 m und wächst wegen der Anordnung der Blätter ziemlich in die Breite.
Auffallend sind die bis zu 20 cm langen, blau-/orangefarbenen Blüten, die im Frühjahr/Sommer erscheinen und in Verbindung mit dem Hochblatt, dem sie entspringen, wie ein Vogelkopf aussehen. Daher auch der Name Paradiesvogelblume. Diese ist auch eine begehrte Schnittblume, die in der Vase lange hält. In unserem Garten hatten sie bisher eine recht begrenzte Lebensdauer, da Pflegehund Max es sich offensichtlich zur Lebensaufgabe gemacht hat, all das, was „Papa“ einbuddelt, wieder auszubuddeln…. Ein neuer Versuch im Pflanztopf auf der Terrasse läuft aktuell…
Jetzt im Frühjahr blühen sie auf Kreta überall (sofern kein Max in der Nähe… ;-))
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