Anbau
Der kommerzielle Anbau in Deutschland begann um das Jahr 1840 in Staufenberg in der Nähe von Baden-Baden. Etwa 1.000 Sorten stehen den Anbaubetrieben zur Verfügung, nur wenige entsprechen jedoch den Anforderungen des Handels, der Wert auf große und ansehnliche Früchte legt, die transportfähig und nur wenig anfällig gegenüber Grauschimmelfäule sind.
Der kommerzielle Anbau von Erdbeeren im Freiland erfolgt auf zwei Arten: Anbau mit Mulchfolie (mit oder ohne Damm) und Anbau mittels Strohabdeckung. Die Abdeckung des Bodens dient dazu, die Verschmutzung der Früchte zu verhindern. Die verschiedenen Kulturformen bewirken in Relation zur allmählich ansteigenden Bodenerwärmung gestaffelte Erntezeiten, was aus wirtschaftlicher Sicht von Bedeutung ist.
In den letzten Jahrzehnten verbreitete sich auch zunehmend der Anbau der Erdbeere in Substrat auf Stellagen unter Glas oder Folie. Dies ermöglicht bis zu drei Ernten im Jahr und reduziert den Hauptkostenfaktor Arbeit. Außerdem können die Erdbeeren nicht verschmutzt werden und auf Grund des Daches ist der Pilzdruck geringer.
Die Haupternte der Erdbeeren findet in Mitteleuropa in den Monaten Mai und Juni statt. Die bei Hobbygärtnern beliebte sogenannte Monatserdbeere blüht und fruchtet von Mai bis Oktober und wird deshalb auch als „immertragende“ Erdbeere bezeichnet. Früchte, die weite Transportwege zurückgelegt haben, sind fast ganzjährig im Handel erhältlich. Im Herbst und Winter kommen frische Erdbeeren aus Israel, Ägypten und Übersee zu uns, ab Februar aus Spanien und Marokko, ab März aus Italien und Frankreich.
Quelle: Wikipedia
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Bei uns gibt es schon seit Januar frische Erdbeeren. Sie werden in Koutouras bei Paleochora angebaut. Die Beeren schmecken kräftig-süß und eignen sich auch hervorragend für die Herstellung von Marmelade.