Aus dem Kochstudio: Kastanien-Stifado.

Herbst auf Kreta. Kastanienzeit.

Bei wunderbarem sonnigem Spätsommer-/Herbstwetter hat es uns in der südwestkretischen Wildnis zu Antonia in die gute Stube verschlagen und wir hätten es nicht besser treffen können, denn wir durften ihr wundervolles Kastanien-Stifado genießen.

Nach langem Rätseln, was denn wohl sonst noch so als Zutat gedient hat, verriet Antonia uns ihr Rezept, das nach ihrer eigenen Aussage allerdings immer ein bisschen anders ausfällt, je nachdem, was grade im Haus ist (bzw. vor der Haustür gedeiht).

Da wir unsere wundervollsten Erlebnisse gerne mit Euch teilen, hier das Rezept (Mengenangaben natürlich immer „circa“….).

Zutaten

  • 2 kg Kastanien
  • 1 kg Stifado-Zwiebeln
  • 1 Tasse Olivenöl
  • 1 TL Zimt
  • 4 mittelgroße reife Tomaten
  • 1/2 Bund frische Petersilie
  • Salz, Pfeffer, Lorbeerblatt, Wachholderbeeren und einen guten „Schluck“ Rotwein.
Kastanien aus Elos.

Zubereitung

Kastanien einritzen und kochen oder 20 Minuten lang im Backofen erhitzen, dann schälen.
Währenddessen die kleinen Stifado-Zwiebeln in Öl andünsten und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Nach 5 Minuten die passierten Tomaten, Lorbeerblatt und Wachholderbeeren hinzufügen und 20 – 25 Minuten köcheln lassen. Die geschälten Kastanien dazugeben und für 10 Minuten köcheln lassen, die Sauce mit Rotwein und Zimt abschmecken.

Ist eine wirklich „fummelige“ Arbeit, sowohl was die Kastanien (aktuell knackige 5,50 Euro/Kilo) als auch die Stifado-Zwiebeln (derzeit sensationell günstige 1,- Euro/Kilo!) angeht – aber es lohnt sich, wie uns heute mal wieder bestätigt wurde, als wir unser frisch Geschmurgeltes mit in´s Water´s Edge Café gebracht und unter allen Anwesenden verteilt hatten!

Sehr lecker schmeckt das Kastanienstifado auch, wenn man Amanites (kretische, wild wachsende Pilze) oder wahlweise Austernpilze mit „einbaut“ – in o.g. Rezept werden dann 1 kg dieser Pilze zu den angedünsteten Zwiebeln hinzugegeben, dann einfach weiter im Text wie oben angeführt.

Radio Kreta wünscht guten Appetit! Καλή όρεξι!

PS: Und wem das Gefummel und Geschäle alles zu viel ist, geht am Besten zum „Tantchen“ – zur  „Taverna tis Theias“  (Η Ταβέρνα της Θείας) – hier in Paleochora. Da gibt es das beste Kastanienstifado überhaupt (außerhalb unserer eigenen vier Wände :-))

PS+: Auch lecker und erfreulicherweise sogar mit Fleischanteilen – Kaninchenstifado!

Ein Kommentar

  1. Moin und Kalimera Susanne, da läuft einem ja das Waser im Mund zusammen. Im Januar 2015 habe ich ein kurze Wanderung in das Öko-Dorf Milia unternommen. Habe dort in der Taverne ein sehr gutes Kastanien-Stifado gegessen. Dazu einen Bauernsalat, der bis jetzt der Beste von ganz Kreta gewesen ist.

    Den Tipp mit der Taverne Tis Theias werde ich bei Gelegenheit mal ausprobieren.

    kali evdomada, kv

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