Auch wenn der Winter sich draußen mit großen Schritten ankündigt – drinnen in der Küche wird man sich mit frischem Gemüse aus dem eigenen Garten noch eine Zeit lang schwer tun. Gut, wenn man noch ein wenig Grünkohl als Vorrat da hat.
Grünkohl ist eine sehr alte Kulturpflanze, gilt als norddeutsche Spezialität, wird aber immer häufiger auch bei uns angebaut, da er ein sehr dankbares Wintergemüse ist, das man nach dem Frost erntet. Diesem Gemüse wird schon immer heilende Wirkung zugesprochen.
In Griechenland glaubte man, mit Grünkohl Husten, Heiserkeit und sogar die Folgen ausufernder Trinkgelage heilen zu können. Nach Ansicht Römer sollte Grünkohlsaft mit Gerstenmehl vermischt gegen Schlangenbisse helfen. So viele Zipperlein er heilen soll, so zahlreiche Namen trägt er auch. Je nach Region nennt man ihn: Krauskohl, Federkohl oder auch Lippische, Oldenburgier oder Friesische Palme.
Traditionellerweise isst man ihn meist mit Pinkel beziehungsweise anderer Wurst. Wir haben uns jedoch heute für ein Nudel-Rezept entschieden und wünschen schon mal Guten Appetit!
Unser Rezept für 4 Personen
- 500 Gramm geputzten Grünkohl in kochendem Salzwasser rund 10 Minuten blanchieren, abgießen, in kaltem Wasser abschrecken und abtropfen
- 400 Gramm Nudeln (Bandnudeln/Penne) in kochendem Salzwasser bissfest garen, abgießen und abtropfen
- 3 Knoblauchzehen in etwas Butter andünsten,
- 1 Zwiebel kleinhacken und glasig anschwitzen, nach Belieben
- 2 Eßlöffel Rosinen dazugeben, dann auch den kleingerupften Grünkohl
Alles mit 300 Milliliter Geflügelbrühe ablöschen, kurz aufkochen und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen. Fünf Minuten bei mittlerer Hitze schmoren, nach Belieben etwas geriebenen Parmesan untermischen.
Quelle: Tegernseer Stimme
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Wer die ganze Wahrheit über die „Griechische Diät“ wissen möchte, erfährt das hier von Panos im Video:
Unser Buchtipp: Das Internationale Grünkohl-Kochbuch.