Was sind Seeschlangen?

Neben den Meeresschildkröten sind die Seeschlangen (Hydrophiinae) die bekanntesten der heute im Meer lebenden Reptilien. Sie gehören zu den Schlangen (Serpentes) und werden innerhalb dieser in die Verwandtschaft der Giftnattern (Elapidae) eingeordnet.
Ihre nächsten Verwandten sind dabei die australoasiatischen Giftnattern (Elapidae), zu denen etwa die Taipane, Braunschlangen und Schwarzottern gehören. Von den marinen Seeschlangen sind etwa 56 Arten bekannt.
Die meisten Seeschlangen erreichen Körperlängen zwischen 1,2 und 1,4 Metern, einige Arten können jedoch auch deutlich über 2 Meter lang werden. Seeschlangengift gilt als eines der stärksten Schlangengifte überhaupt. Die Seeschlangenarten rund um Kreta zählen zu den nicht giftigen.
Zubereitung in Asien
Zubereitet werden die Tiere ähnlich wie Fische auf vielfältige Weise. Seeschlangenfleisch gilt als Aphrodisiakum und ist entsprechend beliebt. Besonders bei Japanern geschätzt ist die lebende Schlange, die direkt am Tisch getötet und roh mit Sojasauce verspeist wird. Auf den Philippinen sind gekochte, gebratene oder frittierte Seeschlangenteile allerdings beliebter.
Zubereitung auf Kreta
Hier auf Kreta wird die Seeschlange in der Regel gebraten oder gekocht (Gefangen wird sie meist von Vassilis). Einfach in Scheiben schneiden und in heißem Olivenöl kurz anbraten.
Die Scheiben auf dem Teller anrichten und mit viel Zitrone übergießen. Dazu passt gut ein Glas Retsina.