Buchtipp: „Die wahre Griechenland-Lüge“

Von Matthias Braunmar

ÜBER DIESES BUCH

Buchtipp

Die Geschichte der Griechenlandkrise ist eine Geschichte von Betrug und Selbstbetrug.
Lassen Sie sich die Griechenlandkrise von jemand erklären, der von ihr profitiert hat. Hier kommt ein waschechter Steuerbetrüger zu Wort. Er wird Ihnen erklären, wie einfach Steuerbetrug in Griechenland ist. Hier spricht mal kein Politiker oder Wirtschaftsfachmann. Hier spricht einer, der weiß wie es in Griechenland funktioniert. Hier wird Ihnen das griechische System anhand von eigenen Erfahrungen und vielen Erlebnissen erzählt. Aber auch die harten Fakten kommen nicht zu kurz. Alle Daten und Zahlen zu den Kosten der »Griechenlandrettung« und der griechischen Wirtschaft sind knallhart recherchiert.

Wenn die Euro-Währungshüter oder die Mitglieder der Troika dieses Buch gelesen hätten, dann wären uns viel Ärger und mehrere Milliarden Euro erspart geblieben.

Das Buch ist ab morgen im Handel erhältlich. Vielen Dank Matthias für das Vorabexemplar.

Der Autor hat jahrelang in Griechenland gelebt und weiss, wovon er spricht.
Mehr über Matthias findet Ihr HIER.


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Ein Auszug aus dem neuen Buch:

KORRUPTION UND NEPOTISMUS
Eine allgemein anerkannte Messgröße für Korruption ist der » CORRUPTION PERCEPTIONS INDEX «, der jährlich von der NGO Transparency International für die Staaten der Welt erarbeitet und veröffentlicht wird. Für das Jahr 2012 belegt Dänemark den weltweiten Spitzenplatz, als Staat mit der wenigsten Korruption. Deutschland schafft es immerhin noch auf Platz 13, hinter Staaten wie Finnland (2), Schweiz (6) oder Norwegen (7). Griechenland belegt gemeinsam mit Kolumbien, Benin, Moldawien und Indien den Platz 94. Von den europäischen Staaten finden sich nur noch der Kosovo (105), Albanien (113) und Weißrussland (123) auf schlechteren Platzierungen.

Diese, sehr schlechte griechische Platzierung deckt sich mit den von mir gemachten Erfahrungen. Ich habe die tägliche Korruption in Griechenland auf allen Ebenen erlebt und Formen von Vetternwirtschaft kennengelernt, die sie mir kaum glauben werden. Bei meinen Schilderungen habe und werde ich an keiner Stelle übertreiben und dramatisieren. Die Realität war in vielen Fällen sogar noch schlimmer. Ich habe gerade bei den Beschreibungen der alltäglichen Korruption sogar untertrieben.

Es war selbst für mich erstaunlich, in welchem Umfang, Korruption das tägliche Leben bestimmt. Den Beteiligten, fehlt es hierbei oft gänzlich an Unrechtsbewusstsein. Man kann aber an vielen Beispielen sehen, wie dieses hohe Maß an Korruption, der Gesellschaft und dem Land Schaden zufügt.

Korruption ist in Griechenland nicht nur etwas Alltägliches sondern auch etwas ganz Selbstverständliches. Die Korruption ist nicht etwas Willkürliches sondern ein Verfahren, das nach festen Regeln verläuft. Für alles gibt es feste Preise und verbindliche Regeln.

Dabei kann man von den Griechen einiges lernen, wenn es um Korruption und Bestechung geht. Geschichten, wie zum Essen oder zum Oktoberfest einladen gibt es nicht. Bestochen wird auch nicht mit einem gratis Wochenende in einem Hotel auf Sylt. Über die Vorgänge, die sich in Deutschland im Zusammenhang mit dem Rücktritt von Christian ****** abgespielt haben, kann man in Griechenland nur lachen. Soviel Dilettantismus und Kleinkariertheit wäre in Griechenland undenkbar.

Die Fortsetzung dieses Kapitels finden Sie im Buch „Die wahre Griechenland Lüge.«

Ein Kommentar

  1. Ich habe mehr als einmal schlucken müssen, als ich mir den Blog angeschaut habe. Trotzdem finde ich, dass es fast der beste Beitrag zum Thema Euro-Krise ist.

    Mir gefällt, das beide Seiten – also Gr und D – zu Wort kommen. Der Euro bringt eben für beide Länder zahlreiche Nachteile.

    Die Beschreibung der griechischen Verwaltung ist absolut zutreffend, obwohl die Verhältnisse auf Kreta schon etwas anders sind, als an der bulgarischen Grenze.

    Trotzdem nicht verzagen!

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