Warum Ernährung weder gesund noch krank macht
Die allgegenwärtige Ernährungspropaganda zu gesundem und ungesundem Essen, zu guten und schlechten Nahrungsmitteln, zu Idealgewicht und perfekten Körpermaßen hat heutzutage fast ersatzreligiöse Ausmaße angenommen.
Auf der einen Seite agieren die Verfechter von Bio-Kost und die Ernährungsregel-Hörigen, auf der anderen Seite postulieren Vegetarier und Veganer den fleischfreien Verzehr, um mit ihrer Ernährungsideologie auch gleich noch die Welt zu verbessern. Dann gibt es noch die extremen Typen, die mit sehr speziellen Ernährungsformen vornehmlich ihre Persönlichkeit definieren, beispielsweise die Rohköstler oder Steinzeit-Esser. Eher harmlos erscheinen dagegen die LowCarb-Jünger, die glauben, mit wenig Kohlenhydraten sei der «goldene Weg zum Ernährungsglück» gefunden. Neben all diesen Ernährungsideologien scheint unsere natürliche Ernährungsform in der öffentlich-medialen Wahrnehmung jedoch kaum mehr präsent zu sein: der Mensch, der isst, wenn er Hunger hat, und zwar das, worauf er Lust hat und was ihm gut schmeckt – frei von Ernährungsregeln und Propaganda.
Die kritische Analyse von über 500 aktuellen Studienergebnissen zeigt unmissverständlich: Es gibt keinen wissenschaftlichen Beleg, dass irgendeine Ernährungsform oder gar ein Lebensmittel krank, gesund, schlank oder dick macht. Genauso wenig lassen sich aus den schwachen Daten der Ernährungsforschung allgemeingültige Ernährungsregeln ableiten. Gesunde Ernährung für alle, die gibt es nicht.
Uwe Knop (geb. 1972) ist Diplom-Ökotrophologe (Ernährungswissenschaftler) und Medizin-PR-Experte. Er arbeitet seit 1998 im PR- und Kommunikationsbereich der Ernährungs- und Medizinbranche. So ist er bestens damit vertraut, wie durch die tägliche Veröffentlichung von zu viel «gesundheitsförderndem Unsinn» Meinungen insbesondere zu «gesunder Lebens- und Ernährungsweise» in die Köpfe der Menschen gelangen. Mit seinem Buch möchte er ein möglichst naturnahes Gegengewicht zu dieser pseudowissenschaftlichen Manipulierungsmaschinerie schaffen.
Ein e-Book für mündige Essbürger
Dieses Buch ist besonders für die Menschen empfehlenswert, die beim Essen einerseits zwar auf ihren Körper vertrauen, andererseits aber aufgrund der Diskrepanz zwischen eigenem Essverhalten und allgemein gültiger „gesunder“ Ernährung immer wieder mit Gewissensbissen zu kämpfen haben: Kann ich wirklich nachts um zehn Uhr noch einen Teller Spaghetti essen ohne dick zu werden? Bekomme ich Krebs, weil ich jeden Tag Fleisch esse? Vertrocknen meine Organe, weil ich es nicht schaffe, jeden Tag 2 Liter Wasser zu trinken? Bin ich süchtig nach Süßigkeiten? Vielleicht sollte ich doch besser das „gesunde“ Vollkornbrot oder Müsli essen statt Weißbrötchen mit Nutella oder Cornflakes?
Alle diese überflüssigen Fragen, die die Ernährungspropaganda in die Hirne vieler Menschen pflanzt, machten einem das Leben nur schwerer, sonst nichts. „Machen Sie sich daher frei von diesen pseudowissenschaftlichen Ballaststoffen im Kopf und verjagen Sie das gesamte `Angstmacherteam der gesunden Ernährung´ aus Ihrem Gewissen“, empfiehlt Knop, der sich freuen würde, wenn sein e-Book die (neue) kulinarische Lebensphilosophie seiner Leser bestärkt: Ich lasse mich von diesem Ernährungsunsinn nicht weiter verrückt machen!