Buchtipp: Nikos Kazantzakis‘ Odyssee.

kazantzakis-poesieNikos Kazantzakis ist berühmt und weitgehend unbekannt zugleich.

Über ihn wird viel gesprochen und geschrieben. Doch sehr oft wird seine Leistung eindimensional und verzerrt dargestellt. Das vorliegende Buch beleuchtet bisher nicht behandelte Aspekte des Werdegangs des Autors der Odyssee, jenes Epos, das der ambitiöse Kreter für sein Lebenswerk hielt.

Und das heißt: Es beleuchtet auch bisher unerforschte Seiten seines geistlichen Weges, der eine faszinierende Odyssee darstellt.

Der renommierte Buchautor ist geradezu prädestiniert, diese Odyssee aus nächster Nähe und dennoch mit der nötigen Nüchternheit und mit wissenschaftlicher Akribie zu analysieren.

Aus nächster Nähe, weil Pavlos Tzermias sich seit 1957 mit Kazantzakis und dessen Werk befasst. Er hat zur Rezeption dieses Werkes, insbesondere im deutschsprachigen Raum, entscheidend beigetragen. Er stand Gustav A. Conradi bei der Übersetzung des Epos des Dichters ins Deutsche in einem Anfangsstadium als Berater zur Verfügung. Eleni Kazantzaki, die Witwe des Dichters, schrieb ihm bezeichnenderweise am 7. April 1963 anlässlich einer Kazantzakis-Veranstaltung in Zürich: „Ach, wenn Griechenland etliche Menschen hätte wie Sie!“

Und am 11. April 1964 dankte sie ihm dafür, weil seine Übersetzung der Paläologos-Tragödie von Nikos Kazantzakis bei einem Dramaturgen in Österreich Begeisterung auslöste.

Unser Buchtipp: Pavlos Tzermias – Mein Kretertum ist weltoffen.